Humanmedizin Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane
Staatsexamen
75 Monate
Überblick und Zulassung
Studientyp
grundständig
Zulassungssemester
Zulassung im Sommer- und Wintersemester
Studienfeld
Humanmedizin
Anmerkung zum Studiengang
Medizin studieren. Ohne NC. Staatlich anerkannt. Praktisch praxisnah. Der Brandenburgische Modellstudiengang Medizin (BMM) folgt in seinem Aufbau einer praxis- und patient*innenorientierten, interdisziplinär angelegten, klinisch-theoretischen und wissenschaftlich fundierten medizinischen Ausbildung. Die Zulassung zum Studium erfolgt nicht durch einen notenbasierten NC, sondern im Rahmen eines persönlichen Auswahlverfahrens. Der Brandenburgische Modellstudiengang Medizin (BMM) ist nach § 41 der Ärztlichen Approbationsordnung staatlich anerkannt. Ausgehend von Lernzielen und Kompetenzen verfolgt der Studiengang eine an Problemen orientierte Systematik über zehn Semester. Er ist modular aufgebaut und interdisziplinär angelegt und vernetzt naturwissenschaftliche Grundlagen mit klinischen und psychosozialen Lerninhalten. Die konventionelle Trennung zwischen Vorklinik und Klinik und einer nach Fächern getrennten Ausbildung ist dabei aufgehoben. Diese fächerübergreifende Struktur orientiert sich an Organen bzw. Organsystemen und Lebensphasen. Aus der Sicht verschiedener Disziplinen soll dabei der gesunde Körper mit seinen Organen, dessen Aufbau, Funktionen und Störungen sowie den daraus resultierenden Erkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten erlernt werden. Ausgehend von konkreten, im Verlauf des Studiums komplexer werdenden Problemstellungen werden natur- und geisteswissenschaftliche Grundlagen zusammen mit klinisch relevanten Inhalten in geeigneten Lehrformaten vermittelt und erarbeitet. So wird beispielsweise die Lehr-/Lernmethode Problemorientiertes Lernen (POL) verwendet. Die Studierenden entwickeln dabei in Kleingruppen anhand von Patientengeschichten theoretische und anwendungsbezogene Lernziele, bearbeiten diese im Selbststudium unter Einbeziehung von Inhalten aus Vorlesungen, Seminaren und Literaturquellen. Eine weitere Besonderheit des Brandenburgischen Modellstudiengangs Medizin ist die Einführung eines größeren Praxisanteils bereits zu Beginn des Studiums. Der sogenannte Praxistag umfasst 14tägige Hospitationen bei niedergelassenen Ärzt*innen und ermöglicht den Studierenden zum einen, ärztliche Fertigkeiten zu beobachten und einzuüben und zum anderen, die ambulante Versorgung in der Fläche kennenzulernen. Der frühzeitige Praxisbezug fördert das Verständnis für Zusammenhänge zwischen naturwissenschaftlichen Grundlagen, klinischen Krankheitsbildern und dem Krankheitserleben der Patient*innen. Im zweiten Studienabschnitt werden strukturierte klinische Praktika für die kernklinischen Fachgebiete unter Beibehaltung der Verzahnung von Praxis und Theorie in den kooperierenden Krankenhäusern vornehmlich im Land Brandenburg angeboten. Ärztliche Tätigkeit ist untrennbar mit kommunikativen Kompetenzen der Gesprächsführung, Teamarbeit und Selbstreflexion verbunden. Die Ausbildung erfolgt praktisch praxisnah, die Lehrformate POL (Problemorientiertes Lernen) und TRIK (Teamarbeit, Reflexion, Interaktion, Kommunikation) finden vom 1. bis zum 10. Fachsemester statt. Durch den hohen Stellenwert der Selbstreflexion wird den Studierenden die Möglichkeit gegeben, eigene Haltungen und Einstellungen weiter zu entwickeln. Im Gegensatz zu konventionellen Medizinstudiengängen orientieren sich die Ausbildungsziele eines modernen Modellstudiengangs an den Anforderungen des Berufes. Die Studierenden erwerben Kenntnisse, Fertigkeiten und Haltungen situations- und anwendungsbezogen. Zu den beruflichen und professionellen Kompetenzen gehören neben der Fähigkeit zur Problemlösung, Lernkompetenz, kommunikative und soziale Kompetenzen sowie Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Das Studium an der MHB ist praxisnah und patient*innenorientiert gestaltet und auf interdisziplinäres Denken ausgerichtet. Das Studium fördert kommunikative Fertigkeiten und soziale Fähigkeiten sowie die Weiterentwicklung der Persönlichkeit. Es erwartet von den Studierenden den Willen zum selbst organisierten, eigenverantwortlichen und verständnisorientierten Lernen und ermutigt sie, ihr Studium individuell zu gestalten. Am Ende des Studiums stehen wissenschaftlich und praktisch in der Medizin ausgebildete Ärzt*innen, die die Handlungskompetenz zur eigenverantwortlichen und selbstständigen ärztlichen Berufsausübung, zur Weiterbildung und zu ständiger Fortbildung besitzen.
Zulassungsmodus
Auswahlverfahren/Eignungsprüfung
Zulassungsbedingungen
Persönlichkeit statt NC, 6 Monate Praktikum (3 Mon. Krankenpflegedienst und 3 Monate anderes)
Vorlesungszeit
- 31.03.2025 - 11.07.2025
- 07.10.2024 - 31.01.2025
Studienbeitrag
Kooperierende Kliniken vergeben an eine begrenzte Anzahl von Studierenden Klinikstipendien in Höhe von 80.000 Euro, wodurch sich der Studienbeitrag deutlich reduziert. Die verbleibenden 38.000 Euro können über einen sogenannten "Umgekehrten Generationenvertrag" im Anschluss ans Studium nachgelagert und einkommensabhängig finanziert werden, so dass ein Studium nicht an der Frage der Finanzierung scheitert.
Unterrichtssprachen
Hauptunterrichtssprache
Deutsch