Sprach- und Kulturwissenschaften
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Die Regionalstudien, beispielsweise Lateinamerikanische oder Nordamerikanische Studien, beschäftigen sich mit vielfältigen Aspekten einer bestimmten Region, darunter Geschichte, Sprache, Literatur, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur. Du erwirbst geistes- und sozialwissenschaftliche Regionalkompetenz, um Entwicklungen und Zusammenhänge zwischen den Ländern einer Region, aber auch im Vergleich zu anderen Regionen zu analysieren.
44 Hochschulen
Bachelor, Master, Magister
Deutsch, Englisch, Spanisch, Indonesisch
2-8 Semester
Die Regionalstudien befassen sich mit Fragestellungen aus Kultur, Literatur, Geschichte, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft innerhalb einer bestimmten Region sowie im Vergleich mit anderen Regionen. Du wirst mit sprachlichen, sozialen, wirtschaftlichen und historischen Grundlagen und Methoden vertraut gemacht, um die Vergangenheit und Gegenwart der entsprechenden Region zu analysieren. Auf diese Weise wirst du in die Lage versetzt, Entwicklungen und Transformationsprozesse, die Auswirkungen von Ereignissen und die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Aspekten der Region zu untersuchen.
Der Studienbereich Regionalstudien umfasst die Studienfelder:
Die oben genannten Studienfelder sowie weitere Schwerpunkte wie zum Beispiel Medien oder politische Strukturen einer Region bieten viele Möglichkeiten der Spezialisierung. Du solltest daher darauf achten, dass das Angebot einer bestimmten Hochschule auch zu deinen individuellen Interessen passt.
Da sich dieses Studium mit den Besonderheiten verschiedener Regionen der Welt beschäftigt, ist Vorwissen und Begeisterung für die im Fokus des Studiengangs stehende Region wünschenswert, muss jedoch nicht nachgewiesen werden.
Bei vielen Studiengängen werden Sprachkenntnisse mit einem Niveau von mindestens B2 gemäß des europäischen Referenzrahmens in einer relevanten Sprache (Englisch, Spanisch, Arabisch, Französisch, Mandarin, Japanisch etc.) gefordert. An den meisten Hochschulen können diese Kenntnisse jedoch auch im Rahmen von Sprachintensivkursen unmittelbar vor dem Studium oder während der ersten Semester erworben werden. Eine Ausnahme bilden hierbei die vorwiegend englischsprachigen Studiengänge. Dafür werden, je nach Abschlussart, bereits fortgeschrittene Englischkenntnisse von mindestens B2.2 bis C1 gefordert.
In Deutschland muss man für ein Studium eine sogenannte Hochschulreife oder einen äquivalenten Abschluss vorweisen. Regionalstudien kannst du im Bachelorstudium an vielen Hochschulen ohne Zulassungsbeschränkung studieren. Das bedeutet, dass eine einfache Einschreibung beim Immatrikulationsamt genügt. Manche Hochschulen setzen einen bestimmten NC, also Notenschnitt nach dem Abschluss, oder ein internes Zulassungsverfahren ein, um die Studierendenanzahl zu begrenzen.
Willst du Regionalstudien im Master studieren, solltest du ein dem Fach entsprechendes Bachelorstudium erfolgreich abgelegt und ebenfalls vertiefte Sprachkenntnisse vorweisen können. Auch hier besteht teilweise die Möglichkeit, die Sprachqualifikation am Anfang des Masterstudiengangs zu erwerben.
Nach der interdisziplinären Vermittlung von Basiswissen in Religion, Wirtschaft und Gesellschaft der Regionen und der sprachpraktischen Ausbildung sollen sich die Studierenden im Rahmen von Vertiefungsmodule weiter spezialisieren.
Die Regelstudienzeit für das Bachelorstudium Regionalstudien liegt zwischen sechs bis acht Semestern. Die Masterstudiengänge sind auf zwei bis vier Semester ausgelegt. Den Studierenden wird hierbei geraten und teils vorgeschrieben, im Rahmen des Studiums einen praxisbezogenen oder studentischen Aufenthalt in einem relevanten Land durchzuführen. Dabei sollen die Studierenden vor allem weitere Expertise und ein Gespür für die jeweiligen Regionen bekommen.
Einige Studiengänge werden mit einem internationalen Doppelabschluss angeboten. Dies bedeutet, dass du einen Teil deines Studiums an einer Partnerhochschule absolvierst und folglich einen deutschen und internationalen Abschluss erwerben kannst.
Das Studium der Regionalstudien ist in Deutschland in der Regel kostenlos, wenn du dich für eine staatliche Hochschule entscheidest. Dennoch muss ein sogenannter Semesterbeitrag für Verwaltungskosten und das Studierendenwerk gezahlt werden. Manchmal deckt dein Semesterbeitrag ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr ab oder du kannst ein ermäßigtes Verkehrsticket erwerben. Je nach Hochschulort kann dies für die Stadt, die Region oder sogar für ganz Deutschland gültig sein. Erkundige dich am besten vor Ort, ob es aktuell solch ein Angebot gibt.
Die Miete variiert je nach Stadt, in der du studieren möchtest. In großen Städten ist Wohnraum oft knapp und teuer, während er in kleineren Städten vergleichsweise erschwinglich ist. In jedem Fall sind Studierendenwohnheime meist die günstigste Option. Sobald du dich für deine Wunschstadt entschieden hast, solltest du mit der Suche beginnen, da die Plätze in Wohnheimen schnell vergeben sein können. Im Wohnheimfinder des DAAD findest du für die meisten Hochschulstädte Informationen zu den Wohnheimen vor Ort und zum Bewerbungsprozess.
Um dein Studium in Deutschland zu finanzieren, solltest du dich auch über Stipendien informieren. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Stipendienprogrammen und nicht immer sind hervorragende Noten entscheidend. Hier kannst du mehr zum Thema Stipendien erfahren und passende Angebote findest du auch direkt auf My GUIDE.
Bei einem möglichen Auslandstudium oder Semester im Ausland können trotz Förderprogrammen und Kooperationsabkommen erhöhte Kosten entstehen.
Absolventinnen und Absolventen werden aufgrund ihrer sprachlichen und inhaltlichen Expertise sowohl in der interkulturellen Kommunikation, der Entwicklungszusammenarbeit, in der Politikberatung als auch im Kultur- und Tourismusbereich eingesetzt. Auch die Arbeit in Redaktionen und Medienhäusern sowie im Verlagswesen gehören zu den möglichen Arbeitsfeldern. Durch den im Studium geförderten Austausch mit den Regionen sind Arbeitseinsätze im In- sowie im Ausland möglich.
Aufgrund der Vielzahl an Möglichkeiten lassen sich die Chancen, direkt nach dem Studium und insbesondere dem Masterstudium einen Job zu finden, als gut bezeichnen. Aufgrund der Diversität an Angeboten gehen auch die möglichen Einstiegsgehälter weit auseinander.