Sprach- und Kulturwissenschaften
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Der Studienbereich Ethnologie und Anthropologie beschäftigt sich mit der Diversität menschlicher Kulturen beziehungsweise menschlicher Lebensformen. Du setzt dich intensiv mit dem Menschen in verschiedenen Gesellschaften und Kulturen auseinander und untersuchst kulturelle und gesellschaftliche Zusammenhänge und Dynamiken. Die Auseinandersetzung mit diversen Gesellschaften, Wirtschaften und politischen Systemen sensibilisiert dich für kulturelle Vielfalt und Unterschiede.
31 Hochschulen
Bachelor, Master
Deutsch, Englisch
4-7 Semester
Der Studienbereich Ethnologie und Anthropologie umfasst folgende Studienfelder, die sich vielfach überschneiden.
Im Allgemeinen beschäftigst du dich mit der Analyse und Interpretation von kulturellen Ordnungen und Dynamiken moderner Gesellschaften. Du lernst, menschliche Kulturen durch theoretische und methodische Ansätze systematisch auf globaler und interkultureller Ebene zu vergleichen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, was Menschen unterscheidet und verbindet. Darüber hinaus erwirbst du Kenntnisse über Alltagskulturen verschiedener Länder und Regionen, auch hinsichtlich verschiedener Systeme wie Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Im Ergebnis wirst du für kulturelle Vielfalt und Unterschiede sensibilisiert.
Die Anthropologie stellt dabei explizit den Menschen in den Vordergrund. Sie untersucht auch die menschliche Evolution in biologischer und soziologisch-kultureller Hinsicht.
Für ein Studium im Bereich Ethnologie/Anthropologie solltest du also auf jeden Fall ein großes Interesse für Kulturen mitbringen. Empathie kann dir beim Studium übrigens auch dabei helfen, verschiedene Perspektiven, Kulturkreise und Menschen besser zu verstehen.
Bei vielen Studiengängen wird dir außerdem empfohlen, einen Auslandsaufenthalt zu machen. So kannst du dein theoretisches Wissen im Umgang mit anderen Kulturen gleich in die Praxis umsetzen. Und falls es doch kein Auslandsaufenthalt wird: Auch Pflichtpraktika gibt es bei den meisten Studiengängen.
Die Inhalte der Studiengänge sind meistens auf eine Regelstudienzeit von sechs Semestern im Bachelor und von vier Semestern im Master verteilt.
Die Grundvoraussetzung für ein Studium in der Ethnologie/Anthropologie ist, dass du die allgemeine Hochschulreife oder einen gleichwertig anerkannten Abschluss besitzt.
Dann kann es zusätzlich je nach Studiengang und Hochschule weitere Zulassungsbeschränkungen geben: Für viele Studiengänge musst du bspw. Fremdsprachenkenntnisse auf einem bestimmten Niveau nachweisen. Dabei kommt es auf den Studiengang an, ob der Nachweis einer (modernen) Fremdsprache reicht oder ob du mindestens zwei (moderne) Fremdsprachen beherrschen solltest. Teilweise ist das Erlernen einer Fremdsprache sogar fester Bestandteil des Studienganges. Außerdem können örtliche Zulassungsbeschränkungen, wie ein Numerus clausus (NC), oder sonstige hochschuleigene Auswahlverfahren bzw. studiengangspezifische Zulassungsverfahren hinzukommen. Es gibt aber auch zulassungsfreie Studiengänge.
Wie viel Geld du für das Studium brauchst, ist schwer pauschal zu sagen. Viele Faktoren beeinflussen die Höhe der Kosten: In welcher Stadt willst du studieren? Welche Art von Unterkunft bevorzugst du? Und allen voraus: Was ist dein Lebensstil?
Fangen wir mit dem wahrscheinlich größten Kostenfaktor an: Die Höhe der Miete und des Lebensunterhaltes können innerhalb Deutschlands ganz unterschiedlich ausfallen. Große und beliebte Städte sind natürlich oft deutlich teurer und es ist schwieriger eine Unterkunft zu finden. Doch egal für welche Stadt oder welchen Ort du dich entscheidest: Mit Studierendenwohnheimen oder Wohngemeinschaften bist du finanziell meistens nicht nur günstiger unterwegs, sondern du triffst auch ganz schnell neue Leute! Sobald du dich für deine Wunschstadt entschieden hast, solltest du mit der Suche beginnen, da die Plätze in Wohnheimen schnell vergeben sein können. Im Wohnheimfinder des DAAD findest du für die meisten Hochschulstädte Informationen zu den Wohnheimen vor Ort und zum Bewerbungsprozess.
Ein weiterer Kostenpunkt ist die Studiengebühr bzw. der Semesterbeitrag. An staatlichen Hochschulen gibt es nur selten Studiengebühren. Beachte jedoch, dass es hier eben auch Ausnahmen geben kann. Die Kosten, die an staatlichen Hochschulen auf dich zukommen werden, sind eher in Form von Semesterbeiträgen. Diese Beiträge finanzieren bspw. das Studierendenwerk vor Ort und manchmal auch ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr. Je nach Hochschulort kann dies für die Stadt, die Region oder sogar für ganz Deutschland gültig sein. Erkundige dich am besten vor Ort, ob es aktuell solch ein Angebot gibt. Auch hier unterscheidet sich die Höhe der Beiträge, die je nach Hochschule ungefähr zwischen 100 und 400 EUR liegen.
Kleiner Tipp: Für Lernmaterial sind gebrauchte Bücher oder die Bibliothek ziemlich hilfreiche Mittel, um Geld zu sparen. Auch die Mensen bieten oft ein umfangreiches Angebot zum kleinen Preis an.
Um dein Studium in Deutschland zu finanzieren, solltest du dich auch über Stipendien informieren. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Stipendienprogrammen und nicht immer sind hervorragende Noten entscheidend. Hier kannst du mehr zum Thema Stipendien erfahren und passende Angebote findest du auch direkt auf My GUIDE.
Wie häufig bei den Geisteswissenschaften hast du nach deinem Studium die Möglichkeit aus vielen Optionen zu wählen. Das kann eventuell auch etwas Ratlosigkeit mitbringen. Deswegen können Zusatzqualifikationen, Auslandsaufenthalte oder Praktika von großem Vorteil sein: Mit deinen Spezialisierungen kannst du wahrscheinlich leichter ins Berufsleben starten.
Dabei stehen dir verschiedene Tätigkeitsfelder und Arbeitsbereiche offen:
Bei der Arbeit im öffentlichen Dienst wirst du ein tariflich festgelegtes und transparentes Gehalt haben. NGOs oder Kultureinrichtungen orientieren sich manchmal zwar an den öffentlichen Tarifen, bezahlen aber meistens etwas schlechter. Bei größeren Firmen oder Beratungstätigkeiten hast du die Möglichkeit auf ein höheres Gehalt.