Medizin, Gesundheitswissenschaften
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Möchtest du dich mit Anatomie, Physiologie und auch Neurologie und Psychologie auseinandersetzen und direkt mit Menschen zusammenarbeiten? Sie mit ausgewählten Therapien aktiv und praktisch dabei unterstützen, physische oder psychische Beeinträchtigungen zu überwinden und so dazu beitragen, dass die Menschen ihren Alltag wieder selbstbestimmt gestalten können? Dann könnte ein Studium der nicht ärztlichen Therapien für dich interessant sein.
88 Hochschulen
Bachelor, Master, Diplom, Staatsexamen
Deutsch, Englisch
2-10 Semester
In diesem Studienbereich lernst du Therapien kennen, um Menschen bei der Wiederherstellung ihrer physischen oder psychischen Gesundheit zu unterstützen. Du erhältst einen Überblick über verschiedene Ansätze und lernst deren Anwendung und Vermittlung. Mit welchen Ansätzen du arbeitest, hängt von der gewählten Studienausrichtung ab.
Trotz unterschiedlicher Studienausrichtungen wird dir ein Interesse an Psychologie den Zugang zu den Menschen während der therapeutischen Arbeit erleichtern. Auch Englischkenntnisse sind übrigens von Vorteil, da einiges an Fachliteratur oft nur in englischer Sprache erhältlich ist.
Den Studiengang Therapien kannst du je nach Hochschule als Bachelor of Arts oder Bachelor of Science studieren. Angeboten werden die Studiengänge an diversen Universitäten sowie Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen.
In der Regel brauchst du für alle Studienausrichtungen die Hochschulreife bzw. ein Äquivalent. Je nach Bereich und Hochschule können dann weitere Aufnahmekriterien hinzukommen; bspw. in Form von Eignungsnachweisen, Aufnahmeprüfungen, Motivationsschreiben oder einem Numerus clausus (NC). Für die Zulassung wird im Regelfall zudem ein ärztliches Attest oder ein polizeiliches Führungszeugnis verlangt. Übrigens: Alternativ zur Hochschulzugangsberechtigung wird meistens auch eine abgeschlossene Ausbildung mit entsprechender Berufserfahrung akzeptiert.
Bei Studiengängen im Fachgebiet Therapien unterscheiden sich die Regelstudienzeiten deutlich voneinander; die Dauer ist nicht nur abhängig von deiner Hochschule, sondern auch von den geplanten Praxiseinheiten sowie der von dir ausgesuchten Studienform. In der Regel kannst du aber bei einem Bachelor mit sechs bis acht Semestern rechnen und bei einem Master mit vier Semestern.
Was sind die möglichen Studienformen, fragst du dich? Du kannst das Studium bspw. auch dual studieren. Hierfür brauchst du normalerweise für die Zulassung bereits einen Ausbildungsvertrag mit einem Partnerunternehmen deiner Wunschhochschule. Aufgrund des stärkeren Praxisbezugs solltest du dich auf ein längeres Studium einstellen. Aber auch weitere Möglichkeiten, wie ein berufsbegleitendes Studium oder ein Fernstudium, sind teilweise möglich. Erkundige dich am besten an deiner Wunschhochschule nach deinen Optionen! Auch viele private Hochschulen bieten therapeutische Studiengänge an.
Eine Konstante, die bleibt, ist die Praxis: An den meisten Hochschulen sind mehrere Praktika von bis zu drei Monaten keine Seltenheit. Somit sind die Studiengänge sehr praxisnah ausgerichtet und du kannst einen Teil in einer Einrichtung absolvieren.
Wichtig zu wissen: Du hast bereits eine Vorliebe, in welche therapeutische Richtung du gehen möchtest? Perfekt! Viele Hochschulen bieten nämlich ihre Studiengänge gesondert in den oben genannten Studienausrichtungen an. Seltener hast du die Möglichkeit mehrere Studienausrichtungen in einem Studiengang verknüpft zu studieren. Mit Studiengängen wie Angewandte Therapiewissenschaften hast du einen größeren Wissenschaftsbezug.
Die Kosten für diese Studiengänge lassen sich nicht einfach pauschalisieren. Im Allgemeinen gilt, dass die an den staatlichen Hochschulen angebotenen Studiengänge keine Studiengebühren haben. Allerdings hast du hier normalerweise Semesterbeiträge, die sich je nach Hochschule auf ungefähr zwischen 100 und 400 EUR pro Semester belaufen. Manchmal deckt dein Semesterbeitrag ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr ab oder du kannst ein ermäßigtes Verkehrsticket erwerben. Je nach Hochschulort kann dies für die Stadt, die Region oder sogar für ganz Deutschland gültig sein. Erkundige dich am besten vor Ort, ob es aktuell solch ein Angebot gibt.
Private Hochschulen verlangen oft Studiengebühren von mehreren Hundert Euro pro Monat. Bei den vielen Semestern können hier viele Tausend Euro zusammenkommen.
Allerdings kannst du bei z. B. dualen Studiengängen sicherlich auch mit einer Vergütung rechnen.
Falls du an einer Hochschule ohne Studiengebühren studierst, wird die Miete wahrscheinlich dein größter Kostenpunkt sein. Hier kommt die Höhe der Miete stark auf die Stadt an, in der du dich befindest. In großen Städten ist Wohnraum oft knapp und teuer, während er in kleineren Städten vergleichsweise erschwinglich ist. In jedem Fall sind Studierendenwohnheime meist die günstigste Option. Sobald du dich für deine Wunschstadt entschieden hast, solltest du mit der Suche beginnen, da die Plätze in Wohnheimen schnell vergeben sein können. Im Wohnheimfinder des DAAD findest du für die meisten Hochschulstädte Informationen zu den Wohnheimen vor Ort und zum Bewerbungsprozess.
Um dein Studium in Deutschland zu finanzieren, solltest du dich auch über Stipendien informieren. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Stipendienprogrammen und nicht immer sind hervorragende Noten entscheidend. Hier kannst du mehr zum Thema Stipendien erfahren und passende Angebote findest du auch direkt auf My GUIDE.
Mit einem Abschluss in der nichtärztlichen Therapie kannst du je nach deiner Spezialisierung in unterschiedlichen Bereichen arbeiten. Beispiele sind:
Nach dem Studium kannst du also bspw. in einer gesundheitlichen Einrichtung oder einem Sportstudio arbeiten oder dich mit einer eigenen Praxis sogar selbstständig machen.
Wenn du dich in einer Führungsposition siehst, dann solltest du einen weiterführenden Master auf dich nehmen. Mit diesem kannst du dann auch in wissenschaftlichen und/oder betriebswirtschaftlichen Bereichen arbeiten.