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Medizin, Gesundheitswissenschaften

Medizin in Deutschland studieren

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Im Studium der Medizin lernst du alles über den Aufbau und die Funktionsweise von Körpern, über Krankheiten sowie deren Behandlung. Danach kannst du als Ärztin oder Arzt arbeiten, ein Traum vieler Schulabsolventinnen und -absolventen. Entsprechend begehrt ist auch das Medizinstudium: Auf jeden Studienplatz kommt eine Vielzahl von Bewerberinnen und Bewerbern. Wenn du nicht über sehr gute Noten verfügst, musst du lange Wartezeiten in Kauf nehmen, um ein Medizinstudium aufnehmen zu können.

Fakten

87 Hochschulen

Bachelor, Master, Staatsexamen

Deutsch, Englisch

2-13 Semester

Welche Inhalte erwarten mich?

Egal, ob du Humanmedizin, Tiermedizin oder Zahnmedizin studierst, dein Studium schließt du in der Regel mit einem Staatexamen und nicht einem Bachelor und Master ab. Es dauert mindestens neun Semester für Tier- oder Zahnmedizin und mindestens 12 Semester für Humanmedizin und ist äußerst lernintensiv.

Das Studium beginnt immer mit dem Grundstudium, oft auch Vorklinik genannt. Hier erwirbst du die Grundlagen in naturwissenschaftlichen Fächern wie Biologie, Biochemie oder Physik. Diesen Teil schließt du mit einer Prüfung ab, entweder Physikum oder Vorphysikum genannt. Anschließend beginnt der klinische Teil, in dem es um konkrete Krankheiten und Heilmethoden und auch praktische Erfahrungen geht. Auch hier schließt sich eine Prüfung, das Physikum oder die zweite ärztliche Prüfung, an. Danach folgen intensive Praxisphasen unterschiedlicher Länge, an deren Ende zum Teil erneute Prüfungsphasen stehen. Erst danach ist dein Studium beendet und du darfst deine Zulassung als Ärztin oder Arzt beantragen. Teils steht danach noch die Ausbildung zur Fachärztin bzw. zum Facharzt an, die nochmals mehrere Jahre dauert.

Zu den Studiengängen

Du interessierst dich für einen in Medizin, Gesundheitswissenschaften? Dann prüfe jetzt unverbindlich deine Zugangsmöglichkeiten.

Wie bewerbe ich mich für einen Studienplatz in den medizinischen Fächern?

Das Studium der drei medizinischen Disziplinen Humanmedizin, Tiermedizin und Zahnmedizin ist bundesweit einheitlich in separaten Approbationsordnungen festgelegt. Auch die Zulassungsbeschränkungen sind bundeseinheitlich geregelt und die Studienplätze werden zentral vergeben. Welche Stelle für dich bei der Vergabe zuständig ist, ist abhängig sowohl von deiner Nationalität als auch davon, wo du deine Hochschulzugangsberechtigung erworben hast. Deutsche, Bildungsinländerinnen und Bildungsinländer sowie Interessentinnen und Interessenten aus EU-Ländern bewerben sich bei der Stiftung für Hochschulzulassung (hochschulstart.de). Nur Interessentinnen und Interessenten aus einem Nicht-EU-Staat können sich direkt bei der Hochschule bewerben bzw. über uni-assist. Wenn du bereits Medizin studierst und dich für ein höheres Fachsemester bewerben möchtest (bspw. über Tausch, Wechsel oder Quereinstieg), kannst du dich auch direkt bei der Hochschule/via uni-assist melden. Wie du siehst, kann das ein wenig komplex sein, daher informierst du dich am besten frühzeitig!

Für eine erfolgreiche Bewerbung musst du sehr gute Schulleistungen nachweisen – oder du musst einige Semester auf einer Warteliste verbringen, bevor du zum Studium zugelassen wirst. Um später Freude in einem medizinischen Beruf zu haben und darin erfolgreich zu sein, benötigst du zudem eine gut ausgeprägte Sozialkompetenz. Bereits während der praktischen Phasen in deinem Studium, aber vor allem später im Berufsleben wirst du sehr herausfordernde Interaktionen mit Patientinnen und Patienten oder deren Angehörigen haben. Viele Hochschulen bieten dir daher einen Onlinetest zur Selbsteinschätzung an. Das Testergebnis hat keinen Einfluss auf deine Zulassung, hilft dir aber vielleicht eine finale Entscheidung zu treffen, ob ein medizinisches Studium das Richtige für dich sein könnte.

Vielen Studienanfängerinnen und -anfängern erscheint der Beruf als Ärztin oder Arzt sehr attraktiv, daher kann es wie bereits angedeutet sehr schwer werden, einen der begehrten Studienplätze zu bekommen. Es gibt auch Bachelor- und Masterstudiengänge im Gesundheitsbereich, die ebenfalls medizinische, gesundheits- und sozialwissenschaftliche Kenntnisse vermitteln. Mit diesem Abschluss darfst du in Deutschland jedoch nicht als Ärztin oder Arzt praktizieren. Zwar setzen einige dieser Studiengänge eine abgeschlossene Berufsausbildung voraus, allerdings kann der Einstieg dort leichter sein.

Wie viel kostet ein Medizinstudium?

Das Gute an einem Studium in Deutschland ist, dass du vermutlich keine Studiengebühren zahlen musst, wenn du an einer staatlichen Hochschule studierst. Von dieser Regel gibt es nur wenige Ausnahmen, teils auch abhängig von deiner Nationalität, also informiere dich am besten direkt bei der Hochschule, für die du dich interessierst.

Staatliche Hochschulen erheben von ihren Studierenden Semestergebühren; das sind ca. 100 bis 400 EUR, die du pro Semester an die Hochschule überweist. Manchmal deckt dein Semesterbeitrag ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr ab oder du kannst ein ermäßigtes Verkehrsticket erwerben. Je nach Hochschulort kann dies für die Stadt, die Region oder sogar für ganz Deutschland gültig sein. Erkundige dich am besten vor Ort, ob es aktuell solch ein Angebot gibt.

Zusätzlich werden Ausgaben auf dich zukommen für Arztkittel, Stethoskope, Präparierbesteck für den Anatomiekurs etc. Manchmal stellen die AStAs, das sind die Studierendenvertretungen, extra Material-Pakete für Erstsemesterstudierende zusammen, sodass du etwas Geld sparen kannst und gleich voll ausgestattet bist.

Der Großteil deines monatlichen Budgets wird vermutlich auf die Miete entfallen. Gerade in Großstädten oder bei Studierenden beliebten Städten ist die Miete überdurchschnittlich teuer. Am besten du informierst dich beim Studierendenwerk, ob du dort ein günstiges Zimmer bekommen kannst oder suchst eine sympathische Wohngemeinschaft. Das sind die bei weitem günstigsten Wohnformen und du lernst in beiden Fällen auch gleich noch Leute kennen. Sobald du dich für deine Wunschstadt entschieden hast, solltest du mit der Suche beginnen, da die Plätze in Wohnheimen schnell vergeben sein können. Im Wohnheimfinder des DAAD findest du für die meisten Hochschulstädte Informationen zu den Wohnheimen vor Ort und zum Bewerbungsprozess.

Um dein Studium in Deutschland zu finanzieren, solltest du dich auch über Stipendien informieren. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Stipendienprogrammen und nicht immer sind hervorragende Noten entscheidend. Hier kannst du mehr zum Thema Stipendien erfahren und passende Angebote findest du auch direkt auf My GUIDE.

Welche Berufsfelder stehen mir nach meinem Medizinstudium offen?

Unabhängig von deinem Fachgebiet sind die häufigsten Tätigkeitsfelder nach einem Staatsexamen in Medizin die Arbeit in Kliniken, Arztpraxen und anderen medizinischen Zentren oder auch die medizinische Forschung und Lehre.

Aber auch im Öffentlichen Gesundheitswesen oder in der Verwaltung kannst du mit einem medizinischen Abschluss eine Stelle finden. Das gleiche gilt für eher technische Tätigkeiten wie z. B. in der Medizintechnik oder in der Medizinischen Informatik. Auch im Wissenschafts- oder Medizinjournalismus kann dir deine Ausbildung Türen öffnen.

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Prüfe unverbindlich deine Zugangsmöglichkeiten zu deutschen Hochschulen

Prüfe hier schnell und einfach, ob deine Zeugnisse für ein Studium in Deutschland ausreichen. Je nachdem, welche Bildungsnachweise du hast, kannst du alle Studiengänge studieren oder nur bestimmte Fächer oder nur an bestimmten Hochschultypen. Es kann auch sein, dass du momentan keinen direkten Zugang zu einer deutschen Hochschule hast. Dann kannst du möglicherweise ein Studienkolleg besuchen. Bitte beachte, dass sich alle Aussagen aus dem Ergebnis deiner Überprüfung ausschließlich auf grundständige Studiengänge beziehen und nicht rechtsverbindlich sind.

Wenn du die unverbindliche Prüfung durchgeführt hast, werden zu dir passende Studienangebote mit einem entsprechenden Icon versehen.