Mathematik, Naturwissenschaften
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Du möchtest dich auf wissenschaftlicher Ebene mit globalen Themen wie dem Klimawandel, der Erderwärmung oder der Wasserverunreinigung auseinandersetzen? Dann könnte ein Studium der Umweltwissenschaften das richtige für dich sein. In diesem Studium befasst du dich interdisziplinär mit Prozessen in der Umwelt, die auf das menschliche Handeln zurückzuführen sind. Du lernst diese Prozesse zu analysieren und kannst darauf aufbauend Lösungsansätze für ökologische Probleme entwickeln.
84 Hochschulen
Bachelor, Master
Deutsch, Englisch
2-8 Semester
Im Studium der Umweltwissenschaften kommst du mit verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen in Berührung. Zum einen lernst du klassische naturwissenschaftliche Inhalte, vor allem aus der Biologie, der Chemie und der Physik. Auch Themen aus der Geografie, zum Beispiel zum globalen Ökosystem, werden behandelt. Zum anderen machst du dich auch mit juristischen Inhalten, wie bspw. dem Umweltrecht, vertraut. Zudem werden auch gesellschaftswissenschaftliche Aspekte, v.a. aus der Politik, und wirtschaftswissenschaftliche Grundlagen gelehrt. Die verschiedenen Bereiche werden von den Hochschulen durchaus unterschiedlich gewichtet: Während die einen Studiengänge die naturwissenschaftlichen Inhalte in den Vordergrund rücken, befassen sich andere eher mit der sozialwissenschaftlichen Perspektive. Daher lohnt es sich bei der Wahl des Studiengangs genau hinzuschauen. Zudem gibt es noch folgende Ausrichtungen:
Auch die Praxiseinheiten unterscheiden sich natürlich je nach Hochschule und Studiengang. Im Allgemeinen darfst du dich aber auf mehrere Exkursionen, Geländeübungen und Laborpraktika freuen!
Zudem hast du im Bachelorstudium oft die Möglichkeit ein Nebenfach als Begleitung zu den Umweltwissenschaften zu wählen. So kannst du bspw. mit den Nebenfächern Politikwissenschaft, Betriebswissenschaften oder Psychologie zusätzliche Schwerpunkte in deinem Studium setzen.
Bei manchen Hochschulen wirst du mit der Hochschulreife bzw. einem Äquivalent bereits zum Studium der Umweltwissenschaften zugelassen. Andere Studiengänge sind örtlich zulassungsbeschränkt. Die Zulassung wird dann durch einen Numerus clausus (NC) geregelt, welcher teilweise recht hoch angesetzt ist.
Übrigens: Die englische Sprache kann für den Studienbereich Umweltwissenschaften recht wichtig werden, da Fachliteratur teilweise nur auf Englisch vorzufinden ist. Außerdem werden einige Studiengänge auch komplett auf Englisch angeboten. In solchen Fällen kann der Nachweis deiner Sprachkenntnisse erforderlich werden.
Die Dauer deines Studiums hängt im Allgemeinen u. a. von deiner Lebenssituation und Arbeitsweise ab. Es gibt aber sog. Regelstudienzeiten, an denen du dich orientieren kannst. Die Bachelorstudiengänge haben meistens eine Regelstudienzeit von sechs Semestern. Es gibt auch viele siebensemestrige Bachelorstudiengänge; diese sehen für die Praxisphasen dann oft ein ganzes Semester vor. Für den Master kannst du normalerweise drei bis vier Semester einplanen.
Wenn du dich für eine staatliche Hochschule entscheidest, dann musst du meistens keine Studiengebühren bezahlen. Ausnahmen gibt es immer; bspw. können diese bei Langzeitstudierenden oder speziellen Studiengängen auftreten. Ansonsten kommen auf dich nur die Kosten der Semesterbeiträge zu. Diese können je nach Hochschule ganz unterschiedlich ausfallen und liegen ungefähr zwischen 100 und 400 EUR. Manchmal deckt dein Semesterbeitrag ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr ab oder du kannst ein ermäßigtes Verkehrsticket erwerben. Je nach Hochschulort kann dies für die Stadt, die Region oder sogar für ganz Deutschland gültig sein. Erkundige dich am besten vor Ort, ob es aktuell solch ein Angebot gibt.
Du hast natürlich auch die Möglichkeit an einer privaten Hochschule zu studieren oder dir das Wissen durch ein Fernstudium anzueignen. Diese Optionen sind durch die anfallenden Studiengebühren allerdings mit deutlichen Mehrkosten verbunden.
Dann ist da noch das Thema Miete: Die Miete variiert je nach Stadt, in der du studieren möchtest. In großen Städten ist Wohnraum oft knapp und teuer, während er in kleineren Städten vergleichsweise erschwinglich ist. In jedem Fall sind Studierendenwohnheime meist die günstigste Option. Sobald du dich für deine Wunschstadt entschieden hast, solltest du mit der Suche beginnen, da die Plätze in Wohnheimen schnell vergeben sein können. Im Wohnheimfinder des DAAD findest du für die meisten Hochschulstädte Informationen zu den Wohnheimen vor Ort und zum Bewerbungsprozess. Alternative Wohnmöglichkeiten, wie bspw. die Unterbringung bei Gastfamilien oder Modelle wie „Wohnen für Hilfe“, sind immer häufiger vorzufinden. Hier solltest du jedoch auch auf Seriosität und dein eigenes Wohlbefinden achten.
Um dein Studium in Deutschland zu finanzieren, solltest du dich auch über Stipendien informieren. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Stipendienprogrammen und nicht immer sind hervorragende Noten entscheidend. Hier kannst du mehr zum Thema Stipendien erfahren und passende Angebote findest du auch direkt auf My GUIDE.
Mit einem Abschluss in Umweltwissenschaften kannst du – auch abhängig von der gewählten Schwerpunktsetzung – in ganz unterschiedlichen Branchen und Arbeitsbereichen tätig werden. Dein zukünftiger Arbeitgeber kann sowohl eine staatliche als auch eine nicht-staatliche Umweltorganisation sein, aber auch Architekturbüros, Ingenieurbüros, Baufirmen oder die Stadtplanung haben Bedarf an Umweltwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern. Auch eine Karriere in Forschung und Lehre, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Hochschule, ist natürlich möglich. Außerdem bieten der öffentliche Dienst (z. B. Vereine und Behörden), die chemische Industrie, die Energiewirtschaft, das Umweltmanagement oder aber auch der Wissenschaftsjournalismus gute Möglichkeiten der Anstellung. Als Gutachterin bzw. Gutachter kannst du dich zudem auch selbstständig machen.
Dein zukünftiges Gehalt hängt u. a. stark von deiner ausgewählten Spezialisierung ab. In der Regel verdienst du in der freien Wirtschaft am besten, dafür hast du bei staatlichen Organisationen aber geregeltere und transparentere Gehaltsaussichten. NGOs oder Vereine bezahlen im Vergleich meistens am schlechtesten. Trotzdem kannst du dich insgesamt mit einem Abschluss in den Umweltwissenschaften auf gute Jobperspektiven und eine stabile Beschäftigung freuen!