Mathematik, Naturwissenschaften
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Physik ist die fundamentale Wissenschaft von den Gesetzmäßigkeiten der Natur – vom Elementarteilchen bis hin zum Universum. Sie ist elementarer Bestandteil unseres Lebens, denn physikalische Erkenntnisse sind oft der Grundstein für Entwicklung und Fortschritt und damit für technische Errungenschaften unserer Zeit. In der Physik ergründest du naturwissenschaftliche Gesetzmäßigkeiten experimentell und theoretisch und befasst dich im Anschluss mit der Anwendung dieser neuen Erkenntnisse.
81 Hochschulen
Bachelor, Master, Abschlussprüfung, Staatsexamen
Deutsch, Englisch
2-11 Semester
Das Studium der Physik ist theoretisch angelegt und wird nur an Universitäten gelehrt. An Hochschulen für angewandte Wissenschaften bzw. Fachhochschulen findest du hingegen Physik nur als Teilbereich eines anderen Studiums, wie bspw. einer Ingenieurwissenschaft, oder als Studium der angewandten Physik. Das reine Physikstudium an Universitäten behandelt unterschiedliche Bereiche der Physik. Dazu gehören:
Die theoretische und die Experimentalphysik bedingen einander. Die theoretischen Erkenntnisse werden experimentell überprüft und die auf diesem Weg gewonnenen Erkenntnisse fließen wiederum in die theoretischen Überlegungen ein.
Da das klassische Fach Physik, Astronomie ausschließlich an Universitäten gelehrt wird, benötigst du Abitur oder eine fachgebundene Hochschulreife bzw. ein internationales Äquivalent dazu, um zum Bachelor-Studium zugelassen zu werden. Wenn du Physik hingegen eher anwendungsbezogen, beispielsweise als Physikalische Technik, studieren möchtest, wirst du auch an Fachhochschulen/Hochschulen für angewandte Wissenschaften fündig. An diesen Hochschultypen kannst du dich auch mit einer Fachhochschulreife (oder einem internationalen Äquivalent) bewerben. Zulassungsbeschränkungen, wie bspw. einen Numerus clausus (NC), wirst du in Physik kaum antreffen. Das Fach wird von vielen Einrichtungen angeboten, gleichzeitig ist die Anzahl der Bewerbenden überschaubar und übertrifft nur in seltensten Fällen die Zahl der offenen Plätze.
Physik, Astronomie gilt als eher schwieriger Studienbereich, für den du besondere Fähigkeiten und auch Kenntnisse benötigst. In allen Fachbereichen baut das Studium stark auf der Mathematik auf. Um erfolgreich starten zu können, solltest du daher aus deiner Schulzeit solide Mathekenntnisse mitbringen. Viele Hochschulen bieten auch einen Mathematik-Vorkurs an, um dir den Studienbeginn zu erleichtern. Wenn deine Wunscheinrichtung einen solchen Vorkurs anbietet, solltest du diesen Vorkurs nach Möglichkeit absolvieren. Viele Hochschulen raten Bewerbenden dringend dazu.
Einen Bachelorabschluss hast du in der Regel nach sechs Semestern in der Tasche, selten sind auch sieben oder acht Semester dafür veranschlagt. Danach kannst du entweder direkt in den Beruf starten oder dich für ein Masterstudium entscheiden, das häufig weitere vier Semester und seltener zwei oder drei Semester in Anspruch nimmt. Die Masterstudiengänge sind häufiger bereits auf ein Teilgebiet der Physik spezialisiert, wie bspw. Astrophysik oder Biophysik. Darüber hinaus gibt es auch interdisziplinäre Angebote, die Studierende auch in Nachbardisziplinen mit ausbilden. Praxisphasen in Form von Praktika sind in den meisten Studiengängen sowohl auf Bachelor- als auch auf Masterniveau bereits curricular verankert, Auslandsaufenthalte sind meist möglich, aber selten verpflichtend.
Darüber hinaus kannst du Physik, Astronomie natürlich auch auf Lehramt studieren. Hierfür bieten Universitäten spezielle Lehramtsstudiengänge an, bei denen du in der Regel noch ein zweites Fach sowie auch Pädagogik studierst.
Ein klassisches Physikstudium ist in der Regel nicht dual möglich. Die erwähnten anwendungsorientierten Physikstudiengänge, die an Fachhochschulen/Hochschulen für angewandte Wissenschaften angeboten werden, können jedoch durchaus als duales Studium angeboten werden. Hier lohnt ein genauer Blick. Ein reines Fernstudium der Physik ist aktuell in Deutschland kaum verbreitet, das Angebot ist sehr gering.
An staatlichen Universitäten und staatlichen Fachhochschulen/Hochschulen für angewandte Wissenschaften fallen meist keine gesonderten Studiengebühren an. Das ist in Deutschland nicht üblich. Anders sieht es hingegen aus, wenn du an einer privaten Hochschule studieren möchtest, die in Deutschland in den letzten Jahren häufiger gegründet wurden. Hier können Gebühren von mehreren Tausend Euro pro Semester anfallen.
Was du jedoch einplanen musst, ist der Semesterbeitrag, den du an allen staatlichen und auch an vielen privaten Hochschulen jedes Semester entrichten musst. Dieser Beitrag liegt meist zwischen 100 und 400 EUR und finanziert bestimmte Services, unterstützt die Studierendenwerke vor Ort und enthält auch oft ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr. Je nach Hochschulort kann dies für die Stadt, die Region oder sogar für ganz Deutschland gültig sein. Erkundige dich am besten vor Ort, ob es aktuell solch ein Angebot gibt.
Ein bedeutender Kostenfaktor wird die Miete sein. Die genaue Höhe hängt sowohl von deinem Studienort ab als auch von deiner Unterkunftsart. In großen Städten ist Wohnraum oft knapp und teuer, während er in kleineren Städten vergleichsweise erschwinglich ist. In jedem Fall sind Studierendenwohnheime meist die günstigste Option. Sobald du dich für deine Wunschstadt entschieden hast, solltest du mit der Suche beginnen, da die Plätze in Wohnheimen schnell vergeben sein können. Im Wohnheimfinder des DAAD findest du für die meisten Hochschulstädte Informationen zu den Wohnheimen vor Ort und zum Bewerbungsprozess. Deine weiteren Lebenshaltungskosten hängen stark von deinem individuellen Lebensstil ab und unterscheiden sich deutlich zwischen einzelnen Studierenden.
Um dein Studium in Deutschland zu finanzieren, solltest du dich auch über Stipendien informieren. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Stipendienprogrammen und nicht immer sind hervorragende Noten entscheidend. Hier kannst du mehr zum Thema Stipendien erfahren und passende Angebote findest du auch direkt auf My GUIDE.
Mit einem Studium der Physik hast du ausgezeichnete Berufsaussichten. Du kannst in vielen Bereichen Fuß fassen, denn das Studium der Physik ist so breit aufgestellt, dass deine erworbenen Fähigkeiten in vielen Bereichen und Branchen nachgefragt werden. Diese starke Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt wirkt sich auch auf das Einstiegsgehalt aus. Studierte Physikerinnen und Physiker verdienen überdurchschnittlich gut.