Mathematik, Naturwissenschaften
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Chemie ist überall um uns herum: Wir sind umgeben von untereinander reagierenden Stoffen sowohl in der belebten als auch in der unbelebten Welt. Auch viele Materialien und Wirkstoffe, die aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sind, wurden von Chemikerinnen und Chemikern entwickelt: Medikamente, bestimmte Lebensmittel, Mikrochips, Kosmetika, Textilien, Kraftstoffe, um nur einige zu nennen. Als Chemikerin oder Chemiker verbringst du viel Zeit in Laboren, um diese Dinge zu erforschen.
92 Hochschulen
Bachelor, Master, Abschlussprüfung, Diplom, Staatsexamen
Deutsch, Englisch
2-11 Semester
Die Chemie ist eine experimentelle Naturwissenschaft, die sich mit Stoffen auseinandersetzt, die uns immer und überall begegnen. Wie setzen sich die Stoffe zusammen und wie ist deren Struktur? Was sind spezifische Eigenschaften und wie lassen sie sich umwandeln? Nach welchen Gesetzmäßigkeiten reagieren diese Stoffe untereinander? Mit all diesen Fragen beschäftigst du dich in der Chemie. Du wirst die theoretischen Grundlagen erlernen und diese Fragen anschließend praktisch im Labor untersuchen. Neben anderen Naturwissenschaften, vor allem Physik und Mathematik, wirst du dich – je nach deiner Spezialisierung – mit Chemie in unterschiedlichen Ausrichtungen auseinandersetzen:
Das Studium besteht zu großen Teilen aus praktischen Labortätigkeiten. Ungefähr die Hälfte deiner Studienzeit wirst du in Laboren verbringen, darunter die Praxisübungen im Semester. Auch deine Praktika werden zu einem großen Teil interne Laborpraktika sein.
Wichtig für das Chemie-Studium ist außerdem die englische Sprache! Neben einzelnen Vorlesungen oder ganzen Studiengängen, die auf Englisch stattfinden, gibt es die Fachliteratur teilweise nur auf Englisch.
Übrigens: Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (DGCh) ist ein gemeinnütziger Verein mit ca. 30.000 Mitgliedern. Als Mitglied der DGCh kannst du mit einem jährlichen (studentischen) Beitrag an unterschiedlichen Fortbildungen und Tagungen teilnehmen sowie dein Netzwerk stark erweitern.
Den Studienbereich Chemie kannst du u. a. an Universitäten oder Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen studieren. Für die Zulassung brauchst du dafür allem voraus eine allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife. Einige Studiengänge, u. a. auch das berufsbegleitende Studium, kannst du meistens aber auch mit einer Berufsausbildung und entsprechender Berufserfahrung absolvieren. Oft musst du dann aber noch eine Eignungsprüfung ablegen.
Außerdem kann es weitere Zulassungsbeschränkungen geben, die sich zwischen den Hochschulen teilweise stark unterscheiden: Manche Hochschulen setzen z. B. ein Praktikum voraus, andere haben örtliche Zulassungsbeschränkungen (Numerus clausus). Zudem gibt es oft hochschuleigene Zulassungs- bzw. Auswahlverfahren oder Eignungsprüfungen.
Semesterbeiträge statt Studiengebühren: In den meisten Fällen gibt es an staatlichen Hochschulen keine Studiengebühren. Halte trotzdem ein Auge offen, da vereinzelt Studiengebühren auftreten können. Im Regelfall wirst du jedoch nur die Semesterbeiträge bezahlen müssen, die je nach Hochschule pro Semester bei ca. zwischen 100 und 400 EUR liegen. Manchmal deckt dein Semesterbeitrag ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr ab oder du kannst ein ermäßigtes Verkehrsticket erwerben. Je nach Hochschulort kann dies für die Stadt, die Region oder sogar für ganz Deutschland gültig sein. Erkundige dich am besten vor Ort, ob es aktuell solch ein Angebot gibt.
Die Zusatzkosten, die durch Laborarbeiten entstehen, musst du oft selbst tragen. Dazu gehören bspw. Kittel, Schutzbrillen, aber auch Beiträge für verbrauchte Chemikalien. Im Normalfall werden die Kosten von 200 EUR pro Semester jedoch nicht überschritten. Für Lehrbücher und Literatur empfiehlt sich die Ausleihe bei Bibliotheken oder der Kauf von Gebrauchtbüchern, um auch hier Geld zu sparen.
Miete statt Elternhaus: Viele Studierende wollen oder müssen zum Studium ausziehen und dementsprechend auch Miete zahlen. Wie viel du für die Miete einplanen solltest, hängt u. a. ganz davon ab, in welcher Stadt du studierst. Große und beliebte Städte sind in der Regel nicht nur deutlich teurer, sondern es dauert auch oft länger, bis du etwas passendes (und günstiges) gefunden hast. Kostengünstige Optionen sind dabei Studierendenwohnheime und Wohngemeinschaften. Sobald du dich für deine Wunschstadt entschieden hast, solltest du mit der Suche beginnen, da die Plätze in Wohnheimen schnell vergeben sein können. Im Wohnheimfinder des DAAD findest du für die meisten Hochschulstädte Informationen zu den Wohnheimen vor Ort und zum Bewerbungsprozess.
Vergiss außerdem nicht, deine Lebenshaltungskosten mit einzukalkulieren. Diese können je nach Stadt und Lebensstil auch unterschiedlich hoch ausfallen. Außerdem gehören hier auch bspw. Kosten für die Krankenkasse oder das Internet dazu.
Um dein Studium in Deutschland zu finanzieren, solltest du dich auch über Stipendien informieren. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Stipendienprogrammen und nicht immer sind hervorragende Noten entscheidend. Hier kannst du mehr zum Thema Stipendien erfahren und passende Angebote findest du auch direkt auf My GUIDE.
Nach dem Abschluss deines Studiums stehen dir Tätigkeiten in vielen verschiedenen Branchen offen. Mögliche Arbeitsbereiche sind:
Besonders im Vergleich zu anderen Studienbereichen verdienen Chemikerinnen und Chemiker ein sehr gutes Gehalt. Auch die Aussichten auf eine stetige Gehaltsentwicklung sind vielversprechend. Dabei bezahlt bspw. die Chemieindustrie jedoch deutlich besser als die Forschungseinrichtungen.