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Lehramt

Berufliche Fachrichtungen in Deutschland studieren

Entdecke 583 Studienangebote.

Mit einem Abschluss in Lehramt in Beruflichen Fachrichtungen kannst du junge Menschen auf ihr Berufsleben oder ihr Studium vorbereiten. Du spezialisierst dich mit deinem Studium auf berufsbildende Schulen, z. B. Berufsschulen, Fachoberschulen oder Berufskollegs – die genaue Schulform hängt vom Bundesland ab. Daher solltest du am besten schon vor Studienbeginn entscheiden, in welchem Bundesland du arbeiten möchtest. So kannst du die Schulform und die Fächer studieren, die dort anerkannt werden.

Fakten

89 Hochschulen

Bachelor, Master, Staatsexamen

Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Dänisch

3-10 Semester

Welche Inhalte erwarten mich?

Die Beruflichen Fachrichtungen sind in mehrere Studienfelder unterteilt. Auch hier ist es wieder abhängig vom Bundesland, welche Fächer, wie viele Fächer und welche Kombinationen du auswählen kannst. In der Regel wirst du mindestens zwei der folgenden Fächer studieren:

  • Agrarwirtschaft
  • Bautechnik
  • Berufsbildung, Berufspädagogik
  • Biotechnik, Chemietechnik
  • Elektrotechnik
  • Ernährung, Hauswirtschaft
  • Fahrzeugtechnik, Mechatronik
  • Farbtechnik, Raumgestaltung, Oberflächentechnik
  • Gesundheit, Körperpflege
  • Holztechnik
  • Informationstechnik
  • Labortechnik, Prozesstechnik
  • Medientechnik
  • Metalltechnik, Maschinenbau
  • Pflege
  • Sozialpädagogik
  • Textiltechnik und -gestaltung
  • Wirtschaft und Verwaltung

Das Studium schließt du mit einem Master oder Staatsexamen ab; ein Bachelor-Abschluss reicht nicht aus, um den Vorbereitungsdienst zu beginnen, der für deine Qualifikation als Lehrer oder Lehrerin benötigt wird. Dieser Vorbereitungsdienst dauert in der Regel zwei Jahre.

Zu den Studiengängen

Du interessierst dich für einen in Lehramt? Dann prüfe jetzt unverbindlich deine Zugangsmöglichkeiten.

Welche Voraussetzungen brauche ich für ein Studium der Beruflichen Fachrichtungen?

Grundsätzlich brauchst du die allgemeine Hochschulreife oder ein Äquivalent, um für ein Studium in Deutschland zugelassen zu werden. Weil viele Studiengänge im Bereich der beruflichen Fachrichtungen zulassungsfrei sind, reicht diese Hochschulzugangsberechtigung bereits oft aus.

Für die restlichen zulassungsbeschränkten Studiengänge können verschiedene Voraussetzungen gelten, da sich die Inhalte der jeweiligen Studienfelder stark unterscheiden. Relativ häufig wird für die Zulassung zum Studium ein abgeschlossenes Vorpraktikum bzw. Praxiserfahrung (meistens von mindestens einem Jahr) erwartet. Manchmal muss sogar eine abgeschlossene Berufsausbildung vorgelegt werden. Falls du keine Zeit oder Möglichkeit dazu hast, vor dem Studium ein Praktikum zu absolvieren, kannst du deine Wunschhochschule kontaktieren: Einige Hochschulen ermöglichen nämlich die Zulassung trotz fehlender Praxiserfahrung, sofern diese bis zu einem bestimmten Zeitpunkt während des Studiums nachgeholt wird.

Zudem kann es vorkommen, dass vereinzelt hochschuleigene Zulassungsverfahren, Sprach-Assessments oder ähnliche Tests eingesetzt werden. Masterstudiengänge setzen oft Inhalte voraus, die im Bachelorstudium absolviert werden müssen.

Wie teuer ist das Studium?

Die gute Nachricht ist, dass in den meisten Fällen das Studium in Deutschland an sich nichts kostet: Es gibt an staatlichen Hochschulen nämlich nur selten Studiengebühren. Achte hier bitte dennoch auf Ausnahmen! Wenn du also an einer staatlichen Hochschule studieren möchtest, hast du lediglich die Semesterbeiträge zu zahlen. Diese unterscheiden sich in ihrer Höhe je nach Hochschule und können zwischen 100 und 400 EUR liegen. Manchmal deckt dein Semesterbeitrag ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr ab oder du kannst ein ermäßigtes Verkehrsticket erwerben. Je nach Hochschulort kann dies für die Stadt, die Region oder sogar für ganz Deutschland gültig sein. Erkundige dich am besten vor Ort, ob es aktuell solch ein Angebot gibt. Außerdem können je nach Fächerkombination Extrakosten für bspw. Exkursionen oder für Handwerks- und Laborarbeiten anfallen. In der Regel sind diese Kosten jedoch überschaubar.

Den größten Teil der Ausgaben während des Studiums machen in der Regel die Lebenshaltungskosten sowie die Miete aus. Da es hier innerhalb Deutschlands große Unterschiede gibt, hängt die Höhe deiner Ausgaben u. a. auch stark von der Stadt ab, in der du studieren möchtest. Studierendenwohnheime oder Wohngemeinschaften sind dabei unter Studierenden besonders beliebt, da sie im Vergleich meistens deutlich günstiger sind. Sobald du dich für deine Wunschstadt entschieden hast, solltest du mit der Suche beginnen, da die Plätze in Wohnheimen schnell vergeben sein können. Im Wohnheimfinder des DAAD findest du für die meisten Hochschulstädte Informationen zu den Wohnheimen vor Ort und zum Bewerbungsprozess.

Beachte übrigens, dass sich die Kosten für ein Studium nur schwer pauschalisieren lassen und von vielen Faktoren abhängig sind. Auch dein Lebensstil spielt bei der Höhe deiner Kosten eine große Rolle!

Um dein Studium in Deutschland zu finanzieren, solltest du dich auch über Stipendien informieren. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Stipendienprogrammen und nicht immer sind hervorragende Noten entscheidend. Hier kannst du mehr zum Thema Stipendien erfahren und passende Angebote findest du auch direkt auf My GUIDE.

Welche Berufsmöglichkeiten habe ich danach?

Nach deinem Abschluss kannst du an beruflichen Schulen, wie Berufsschulen, Fachoberschulen, Berufskollegs oder beruflichen Gymnasien unterrichten. Hierbei ist dein Gehalt an die Tarife der Länder gebunden. Falls du während des Studiums jedoch merken solltest, dass das Unterrichten doch nichts für dich ist, musst du das Studium nicht abbrechen: Auch außerhalb der Schule kannst du Arbeit finden und bspw. Tätigkeiten für innerbetriebliche Weiterbildungen oder bei Unternehmen, die deiner fachlichen Spezialisierung entsprechen, ausüben.

Übrigens: Du hast bereits z. B. einen rein ingenieurwissenschaftlichen bzw. einen rein gewerblich-technischen Bachelorabschluss, möchtest aber später mal doch in beruflichen Schulen unterrichten? Es gibt mittlerweile einige Quereinstiegs-Masterstudiengänge, bei denen dir der Zugang zum Lehramt erleichtert werden soll. Du kannst dich dazu einfach bei verschiedenen Hochschulen erkundigen.

Tipp: Die einzelnen Bundesländer veröffentlichen regelmäßig Lehrbedarfsprognosen. Diese Prognosen verraten dir nicht nur welche Fächer oder Fächerkombinationen in den nächsten Jahren besonders gebraucht werden, sondern auch wie deine Einstellungschancen in den jeweiligen Orten und Bundesländern stehen. Ein Blick darauf kann dir bei deiner Entscheidung helfen! Falls du außerdem zusätzliche Entscheidungshilfe brauchen solltest, kannst du dich bei den Beratungsstellen vom Landesprüfungsamt über das Lehramt beraten lassen. Die Beratungsstellen helfen dir mit Informationen über Studien- und Weiterqualifizierungsmöglichkeiten gerne weiter.

Zu den Studiengängen

Prüfe unverbindlich deine Zugangsmöglichkeiten zu deutschen Hochschulen

Prüfe hier schnell und einfach, ob deine Zeugnisse für ein Studium in Deutschland ausreichen. Je nachdem, welche Bildungsnachweise du hast, kannst du alle Studiengänge studieren oder nur bestimmte Fächer oder nur an bestimmten Hochschultypen. Es kann auch sein, dass du momentan keinen direkten Zugang zu einer deutschen Hochschule hast. Dann kannst du möglicherweise ein Studienkolleg besuchen. Bitte beachte, dass sich alle Aussagen aus dem Ergebnis deiner Überprüfung ausschließlich auf grundständige Studiengänge beziehen und nicht rechtsverbindlich sind.

Wenn du die unverbindliche Prüfung durchgeführt hast, werden zu dir passende Studienangebote mit einem entsprechenden Icon versehen.