Kunst, Musik, Design
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Der Studienbereich Bildende Künste beschäftigt sich unter anderem mit den Disziplinen Malerei, Keramik, Fotografie und Restaurierung. Du erlernst künstlerische Methoden und praktische Arbeitsweisen und erarbeitest deine eigene künstlerische Stimme. Das Studium vermittelt wissenschaftliches und praktisches Grundwissen und erfordert viel Eigeninitiative. Reflexion, Experimentieren und die Auseinandersetzung mit eigenen und fremden Projekten verfeinern deine Kompetenzen immer weiter.
64 Hochschulen
Bachelor, Master, Abschlussprüfung, Diplom, Staatsexamen
Deutsch, Englisch
2-10 Semester
Im Mittelpunkt eines Studiums im Bereich Bildende Künste steht die praktische Arbeit. Darüber hinaus vermittelt das Studium unter anderem Kenntnisse der Kunsttheorie, Kunstgeschichte, Gestaltung und Grafik. Oft werden auch Reflexions-, Analyse-, Diskussions- und Kommunikationsfähigkeiten sowie Fähigkeiten zur Präsentation in einem Ausstellungskontext vermittelt. Zumeist ist es das Ziel des Studiums, deine eigene künstlerische Stimme zu entwickeln und dich auf eine Tätigkeit als freischaffende Künstlerin oder freischaffender Künstler vorzubereiten. Aus diesem Grund ist ein hohes Maß an Eigeninitiative erwünscht. Der Studienbereich Bildende Künste umfasst die Studienfelder:
Bewerberinnen und Bewerber um einen Studienplatz der Bildenden Künste sollten ein hohes Maß an gestalterischem und kreativem Talent besitzen, da dieser Studienbereich sehr praxisorientiert ist. Zudem ist ein bereits vorhandenes kunstgeschichtliches Interesse von Vorteil.
Um generell in Deutschland studieren zu dürfen, muss man die Hochschulreife oder einen äquivalenten Bildungsabschluss erreicht haben. Für das Studium der Bildenden Künste wird an einer Großzahl der Hochschulen ein internes Auswahlverfahren eingesetzt, um je nach Fachrichtung die künstlerische, filmische oder bildhauerische Eignung der Bewerberinnen und Bewerber zu prüfen. Dafür muss man beispielsweise im Rahmen des Bewerbungsprozesses sogenannte Bewerbungsmappen mit Fotos oder Videos eigener Kunstprojekte einsenden, die dann von Auswahlkommissionen bewertet werden. Auch für die Masterstudiengänge ist dieser Vorgang üblich.
Voraussetzung für den Master ist zudem meist ein erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss im Kunstbereich.
Für die Bachelorstudiengänge im Bereich der Bildenden Künste ist eine Regelstudienzeit von sechs bis acht Semestern vorgesehen. An den meisten Hochschulen werden in den ersten Semestern vor allem kunsttheoretische bzw. die jeweiligen fachtheoretischen Kenntnisse des Studienbereichs erlernt. Ein Merkmal, dass sich eigentlich alle angebotenen Studiengänge teilen, ist ein hoher Anteil an praktischen Tätigkeiten von Beginn des Studiums an. Zudem zeichnen sich viele Studiengänge durch ein hohes Maß an Flexibilität und Eigenständigkeit aus.
Ein Sonderfall sind die Bachelor- und Masterarbeiten, da dort neben dem wissenschaftlichen Arbeiten auch ein Projekt anzufertigen ist. Im Masterstudium, das in der Regel zwischen zwei und vier Semestern dauert, wechseln sich ebenfalls theoretische Vorlesungen mit künstlerischen Projekten in den Modulen ab.
Es gibt im Bereich der Bildenden Künste noch Studiengänge, die mit einem Diplom abgeschlossen werden. Ein Diplomstudium dauert in der Regel neun bis zehn Semester. Auch hier wird die künstlerische und kreative Eignung im Rahmen der Bewerbung geprüft.
An den meisten staatlichen Hochschulen in Deutschland ist das Studieren kostenlos. Meistens muss jedoch zur Deckung der Verwaltungskosten des Studierendenwerks und der Hochschule ein sogenannter Semesterbeitrag in Höhe von 100-400 EUR gezahlt werden. Manchmal deckt dein Semesterbeitrag ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr ab oder du kannst ein ermäßigtes Verkehrsticket erwerben. Je nach Hochschulort kann dies für die Stadt, die Region oder sogar für ganz Deutschland gültig sein. Erkundige dich am besten vor Ort, ob es aktuell solch ein Angebot gibt.
Hier gibt es allerdings auch Ausnahmen und für ein Studium an einer privaten Hochschule, wo du Studiengänge der bildenden Künste häufig findest, fallen in der Regel immer Gebühren an. Diese unterscheiden sich oft deutlich und können, sowohl für Bachelor- als auch Masterstudiengänge einen mittleren zweistelligen bis hin zu einem hohen dreistelligen Eurobetrag im Monat ausmachen. Mit einem Diplomstudium kommst du hingegen häufig deutlich günstiger weg.
Auch bei kostenfreien Studiengängen können Ausgaben für Farben oder Materialien anfallen, die nicht immer von der Hochschule übernommen werden.
In Deutschland können sich zudem auch die Miet- und Lebenshaltungskosten je nach Studienort stark unterscheiden. In großen Städten ist Wohnraum oft knapp und teuer, während er in kleineren Städten vergleichsweise erschwinglich ist. In jedem Fall sind Studierendenwohnheime meist die günstigste Option. Sobald du dich für deine Wunschstadt entschieden hast, solltest du mit der Suche beginnen, da die Plätze in Wohnheimen schnell vergeben sein können. Im Wohnheimfinder des DAAD findest du für die meisten Hochschulstädte Informationen zu den Wohnheimen vor Ort und zum Bewerbungsprozess.
Um dein Studium in Deutschland zu finanzieren, solltest du dich auch über Stipendien informieren. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Stipendienprogrammen und nicht immer sind hervorragende Noten entscheidend. Hier kannst du mehr zum Thema Stipendien erfahren und passende Angebote findest du auch direkt auf My GUIDE.
Absolventinnen und Absolventen eines Studiums der Bildenden Künste steht eine Vielzahl an Berufsfeldern offen. Je nach gewähltem Studiengang und Fachprofil können sie als freischaffende Künstlerinnen und Künstler, in der Kunstpädagogik oder in Museen und Denkmalämtern arbeiten. Zudem sind viele Studierende nach ihrem Abschluss als Bühnenbildnerinnen und Bühnenbildner oder in der Restauration von Kunstwerken tätig.
Während man im Bühnenbau in einem Theater oder in der Restauration mit einem niedrigeren Einstiegsgehalt rechnen kann, kann man als Szenenbildnerin oder Szenenbildner etwas besser verdienen. Dabei muss bedacht werden, dass Anstellungsverhältnisse im Kunst- und Kreativbereich oft freiberuflich basiert sind, also ohne festes Monatseinkommen. Grundsätzlich schwankt die Höhe des Einstiegsgehalts je nach Anstellung deutlich.