Ingenieurwissenschaften
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Ob innovative Elektrodenmaterialien, die die Lebensdauer und Speicherkapazität von Batterien vervielfachen, oder Halbleitermaterialien mit extremer Reinheit für leistungsfähigere Smartphones und Computer: die Werkstoff- und Materialwissenschaften sind an der Erforschung und Entwicklung beteiligt. Das Spektrum reicht von Metallen über Glas, Keramik, Polymere, Verbundwerkstoffe bis zur Nanotechnologie oder Biomaterialien.
88 Hochschulen
Bachelor, Master, Diplom
Deutsch, Englisch
3-11 Semester
Im Studium lernst du, wie Werkstoffe und Technologien entwickelt werden, die etwa in der Medizintechnik, der Luft- und Raumfahrt oder der Automobilindustrie zum Einsatz kommen. Du kannst dabei ganz unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Neben den Materialwissenschaften, die eher naturwissenschaftlich geprägt sind und sich mit dem strukturellen Aufbau von Werkstoffen beschäftigen, und der Werkstoffwissenschaft, die wiederum eher ingenieurwissenschaftliche Inhalte vermittelt und sich mit den Verarbeitungsprozessen befasst, gibt es eine Reihe weiterer Studienfelder:
Praxisphasen sind in den meisten Studiengängen integriert und für Forschungs- und Übungsarbeiten wirst du auf jeden Fall Zeit in hochmodernen Laboren und Werkstätten verbringen.
Du möchtest trotzdem noch zusätzliche Praxiserfahrungen sammeln? Manche Hochschulen bieten ihre Studiengänge im Bereich der Werkstoff- und Materialwissenschaften auch als duales Studium an. Somit kannst du deine Praxiseinheiten im Studium erweitern und bereits in ein Unternehmen hineinschnuppern.
Für die Bachelorstudiengänge gibt es häufig eine Regelstudienzeit von sechs Semestern. Studiengänge, die längere Praxisphasen als üblich vorsehen, können dann oft auch sieben oder acht Semester in Anspruch nehmen. Ein Masterstudiengang ist häufig für drei bis vier Semester angesetzt. Du kannst Werkstoff- und Materialwissenschaften übrigens an vereinzelten Hochschulen auch auf Diplom studieren. Für ein Diplomstudium solltest du in der Regel ca. zehn Semester einplanen.
Übrigens: Die englische Sprache ist häufig ein wichtiger Bestandteil des Studiums. So werden teilweise ganze Studiengänge, aber auch einzelne Veranstaltungen auf Englisch angeboten. Auch die Fachliteratur liegt teilweise nur auf Englisch vor.
Um für ein Studium zugelassen zu werden, brauchst du in erster Linie die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife, die Fachhochschulreife oder ein Äquivalent. Du hast keinen dieser Abschlüsse, möchtest aber trotzdem studieren? Manche Hochschulen gewähren die Zulassung, wenn du eine abgeschlossene Ausbildung mit dem dazugehörigen Meistertitel vorweisen kannst.
Abgesehen davon haben wenige Studiengänge weitere Zulassungsbeschränkungen. Es kann dennoch vorkommen, dass Studiengänge mit einem Numerus clausus (NC) versehen sind oder dass Hochschulen ein abgeschlossenes Praktikum als Zugangsvoraussetzung stellen. Auch hochschuleigene Zulassungsverfahren, Auswahlverfahren oder Eignungsprüfungen sind möglich. Informiere dich am besten frühzeitig!
Wie teuer dein Studium letztendlich wird, ist von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig und kann deswegen nicht pauschalisiert werden. Wenn du aber bestimmte Sachen beachtest, kannst du dir deine eigene Kostenliste zusammenstellen. Die größten vorhersehbaren Ausgaben im Überblick:
Um dein Studium in Deutschland zu finanzieren, solltest du dich auch über Stipendien informieren. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Stipendienprogrammen und nicht immer sind hervorragende Noten entscheidend. Hier kannst du mehr zum Thema Stipendien erfahren und passende Angebote findest du auch direkt auf My GUIDE.
Wusstest du, dass ein Großteil aller technischen Innovationen auf Materialentwicklungen beruht? Das zeigt, wie zukunftsorientiert der Bereich der Werkstoff- und Materialwissenschaften eigentlich ist; besonders im Hinblick auf das immer wichtiger werdende Thema der Effektivität und Nachhaltigkeit im Umgang mit Ressourcen. Im Umkehrschluss heißt das für dich, dass du dich auf sehr gute Berufsaussichten und Gehälter in den meisten Berufszweigen freuen darfst! Dabei stehen dir – je nach deinen Spezialisierungen – unterschiedliche und abwechslungsreiche Berufsbereiche zur Auswahl:
Zum Beispiel kannst du in der Verkehrstechnik, in der Luft- und Raumfahrt, im Maschinenbau, in der Umwelt- und Energietechnik, in der Mikroelektro- und Nachrichtentechnik, aber auch in der chemischen Industrie, in der Medizintechnik oder sogar in der Denkmalpflege Arbeit finden.
Als Ingenieurin oder Ingenieur der Werkstoff- und Materialwissenschaften kannst du später außerdem in der Grundlagenforschung an Hochschulen oder Forschungseinrichtungen arbeiten, aber auch in der Forschung in der Industrie, der Entwicklung oder Qualitätssicherung. Neben Tätigkeiten der Verfahrens- und Produktentwicklung sowie der Produktionsplanung und -steuerung, stehen dir auch Arbeiten mit Laboranalysen oder im technischen Vertrieb offen. Auch im öffentlichen Dienst, bspw. bei der Bundesanstalt für Materialprüfung, kannst du Anstellung finden. Als Produktingenieurin oder Produktingenieur kannst du dich außerdem selbstständig machen.