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Ingenieurwissenschaften

Gebäudeausrüstung und Versorgungstechnik in Deutschland studieren

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Der Studienbereich Gebäudeausrüstung und Versorgungstechnik umfasst das gesamte Feld der Heizungs-, Klima-, Lüftungs- und Sanitär- und Lichttechnik sowie der Automatisierung und Informationstechnologie in Gebäuden. Auch die Studienfelder Facility Management und Sicherheitstechnik gehören dazu. Ob Wohn- oder Bürogebäude, Schulen, Krankenhäuser, Gewerbebauten oder Industriehallen, alle müssen mit Strom, Wärme, Wasser und Luft versorgt werden und haben je nach Nutzung verschiedene Anforderungen.

Fakten

62 Hochschulen

Bachelor, Master, Diplom

Deutsch, Englisch

2-9 Semester

Welche Inhalte erwarten mich?

Neben der reinen Versorgungssicherheit arbeiten Ingenieurinnen und Ingenieure der Gebäudeausrüstung und Versorgungstechnik auch aktiv an der Energiewende mit. Sie entwickeln Antworten auf die Herausforderung, innovative und vernetzte Gebäude- und Versorgungstechnik zu entwickeln, die einen nachhaltigen Umgang mit Energie ermöglicht. Aktuelle Schlagwörter sind auch Smart Buildings und die intelligente Weiterentwicklung der Versorgungsnetze von Städten.

Wichtig ist in diesem Studienbereich nicht nur die Verteilung innerhalb von Gebäuden, sondern seine Absolventinnen und Absolventen befassen sich auch mit der Versorgung bis zum Gebäude (durch Strom, Gas, Wasser etc.) und der Entsorgung der anfallenden Abluft- und Abwasserströme. Daher sind sie auch an der Planung und Optimierung von Kraftwerken, Kläranlagen und anderen Versorgungsnetzen beteiligt.

Während in den ersten Semestern deines Studiums die naturwissenschaftlichen Grundlagen und das technische Basiswissen im Mittelpunkt stehen, kannst du dich in höheren Semestern spezialisieren bspw. auf Umwelttechnik oder Feuerungstechnik. Ergänzt wird die Ausbildung durch betriebswirtschaftliche und juristische Kenntnisse (Logistik, Immobilienrecht etc.), die dir in deinem späteren Beruf nützlich sein werden. Auch die Informatik wird immer relevanter, da Gebäude in Zukunft noch stärker digitalisiert sein werden.

Im Allgemeinen solltest du für das Studium ein gutes Verständnis für technische, mathematische und physikalische Fragestellungen sowie ein Interesse für Baukultur und Umweltschutz mitbringen. Aber auch eine gewisse Kreativität für neue Lösungsansätze kann dir helfen, erfolgreich zu studieren.

Außerdem darfst du dich insgesamt auf einen hohen Praxisbezug im Studium freuen: Die meisten Studiengänge haben fest eingebaute Praxiseinheiten, die manchmal in Form von kürzeren Pflichtpraktika, aber auch in Form von ganzen Praxissemestern vorkommen können. Auch Laboreinheiten sind im Studienbereich der Gebäudeausrüstung und Versorgungstechnik üblich.

Übrigens: Viele Hochschulen bieten den Studienbereich auch als duales Studium an. Bei einem dualen Studium solltest du allerdings mit einer etwas längeren Regelstudienzeit rechnen, dafür kannst du aber bereits mehr Erfahrung sammeln.

Zu den Studiengängen

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Welche Voraussetzungen muss ich für ein Studium der Gebäudeausrüstung und Versorgungstechnik erfüllen?

Um für ein Studium der Gebäudeausrüstung und Versorgungstechnik zugelassen zu werden, brauchst du die allgemeine bzw. fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife. Ein gleichwertiger Abschluss, z. B. aus dem Ausland, wird ebenfalls akzeptiert. Falls du keine Hochschulzugangsberechtigung haben solltest, hast du mit einer abgeschlossenen Ausbildung und Berufserfahrung trotzdem noch Chancen: Diese werden als alternative Zulassungsberechtigung von einigen Hochschulen anerkannt.

Auch wenn viele Studiengänge zulassungsfrei sind, wird oft ein Vorpraktikum bzw. erste Praxiserfahrung erwartet. Das Vorpraktikum, manchmal bezeichnet als Grundpraktikum, kann aber oft in den ersten Semestern während des Studiums noch nachgeholt werden.

Es gibt aber auch zulassungsbeschränkte Studiengänge. Die Zulassungsbeschränkungen können bspw. in Form vom Numerus clausus (NC), in Form eines Motivationsschreibens oder einem Self-Assessment Tests vorkommen. Wenn der Studiengang auf Englisch stattfindet, müssen zudem Sprachkenntnisse nachgewiesen werden.

Wie teuer ist das Studium?

Die Kosten für das Studium hängen von verschiedenen Faktoren ab und sind außerdem auch beeinflusst durch deine persönlichen finanziellen Möglichkeiten und Präferenzen. Bei deiner Kalkulation solltest du einige Kostenpunkte auf jeden Fall im Auge behalten:

  • An staatlichen Hochschulen gibt es kaum Studiengebühren. Achte diesbezüglich jedoch auf Ausnahmen.
  • Allerdings musst du in der Regel an staatlichen Hochschulen Semesterbeiträge zahlen. Diese liegen zwischen 100 und 400 EUR. Manchmal deckt dein Semesterbeitrag ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr ab oder du kannst ein ermäßigtes Verkehrsticket erwerben. Je nach Hochschulort kann dies für die Stadt, die Region oder sogar für ganz Deutschland gültig sein. Erkundige dich am besten vor Ort, ob es aktuell solch ein Angebot gibt.
  • Praxissemester, Laborarbeiten oder Lernmaterialien können mit Extrakosten verbunden sein. Diese sind aber normalerweise überschaubar.
  • Für deine Lebenshaltungskosten solltest du z. B. nicht nur Essen, Kleidung oder Drogerieartikel einplanen, sondern bspw. auch an die Handy- und Internetrechnungen oder Krankenkassenbeiträge denken.
  • Die Miete wird wahrscheinlich dein größter Kostenpunkt werden. Deswegen lohnt es sich hier auch Geld zu sparen: Die Miete variiert je nach Stadt, in der du studieren möchtest. In großen Städten ist Wohnraum oft knapp und teuer, während er in kleineren Städten vergleichsweise erschwinglich ist. In jedem Fall sind Studierendenwohnheime meist die günstigste Option. Sobald du dich für deine Wunschstadt entschieden hast, solltest du mit der Suche beginnen, da die Plätze in Wohnheimen schnell vergeben sein können. Im Wohnheimfinder des DAAD findest du für die meisten Hochschulstädte Informationen zu den Wohnheimen vor Ort und zum Bewerbungsprozess.

Um dein Studium in Deutschland zu finanzieren, solltest du dich auch über Stipendien informieren. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Stipendienprogrammen und nicht immer sind hervorragende Noten entscheidend. Hier kannst du mehr zum Thema Stipendien erfahren und passende Angebote findest du auch direkt auf My GUIDE.

Welche Berufsmöglichkeiten habe ich mit einem Abschluss Gebäudeausrüstung und Versorgungstechnik?

Mit einem Studium in der Gebäudeausrüstung und Versorgungstechnik kannst du unterschiedliche Tätigkeiten in verschiedenen Berufsfeldern ausüben: So kannst du bspw. in der Planung, Bauleitung, im Projekt- und Betriebsingenieurwesen, aber auch in der Herstellung, im Vertrieb oder Gebäudemanagement Arbeit finden. Auch eine Tätigkeit im Labor oder in der Entwicklungsabteilung ist möglich. Potenzielle Arbeitsbereiche können sein:

  • Bau- und Immobilienwirtschaft
  • Ingenieur- und Planungsbüros
  • öffentlicher Dienst (z. B. Bauverwaltung und Bauämter) oder öffentliche Versorgungsunternehmen (z. B. Stadtwerke oder Gas- und Wasserwerke)
  • Unternehmen der Heizung-, Klima- oder Sanitär-Industrie
  • Firmen für technische und elektrische Gebäudeausrüstung
  • Firmen für Energieberatung und Energiewirtschaft, z. B. hinsichtlich Umweltverfahrens- bzw. Umweltmesstechniken oder regenerativen Energiesystemen (Green Building Engineering)
  • Energieberatung als selbstständige Ingenieurin oder selbstständiger Ingenieur

Mit einem Abschluss in der Gebäudeausrüstung und der Versorgungstechnik hast du insgesamt sehr gute und zukunftssichere Berufs- sowie Gehaltsaussichten. Wenn du später eine Führungsposition übernehmen möchtest, solltest du dir Gedanken über einen weiterführenden Studienabschluss, z. B. einen Master oder eine Promotion, machen.

Zu den Studiengängen

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Prüfe hier schnell und einfach, ob deine Zeugnisse für ein Studium in Deutschland ausreichen. Je nachdem, welche Bildungsnachweise du hast, kannst du alle Studiengänge studieren oder nur bestimmte Fächer oder nur an bestimmten Hochschultypen. Es kann auch sein, dass du momentan keinen direkten Zugang zu einer deutschen Hochschule hast. Dann kannst du möglicherweise ein Studienkolleg besuchen. Bitte beachte, dass sich alle Aussagen aus dem Ergebnis deiner Überprüfung ausschließlich auf grundständige Studiengänge beziehen und nicht rechtsverbindlich sind.

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