Ingenieurwissenschaften
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Die Fahrzeugtechnik kümmert sich um den Kraftfahrzeugbau und damit um die Individualmobilität von morgen, ein spannendes Themenfeld, das gerade in mehreren Umbrüchen gleichzeitig ist. Hier werden alternative Antriebe entwickelt und optimiert, an neuen Formen der Energiespeicherung geforscht oder die Weichen gestellt, damit autonomes Fahren in der Zukunft Wirklichkeit wird. Mit der Erfassung, Beschreibung und Beeinflussung des Verkehrsgeschehens befasst sich das Studienfeld Verkehrstechnik.
69 Hochschulen
Bachelor, Master, Diplom
Deutsch, Englisch
2-10 Semester
Studiengänge in der Fahrzeugtechnik und der dazugehörenden Automobiltechnik bieten dir eine ingenieurtechnische Grundausbildung, nach der du dich meist ganz nach deinen eigenen Interessen spezialisieren kannst. Mögliche Vertiefungsfelder sind z. B. Motorsport, Ergonomie, Elektromobilität, Assistenzsysteme für Personen-, Nutz- und Baufahrzeuge oder auch das autonome Fahren.
In der Verkehrstechnik kannst du dich vertieft mit der Verkehrsmodellierung und -simulation auseinandersetzen, mit der Steuerung des Verkehrsablaufs im öffentlichen Nahverkehr, mit Auswirkungen auf die Umwelt oder auch der Steuerung der Verkehrsnachfrage.
Der Studiengang ist sehr naturwissenschaftlich ausgerichtet. Die folgenden Bereiche sind u. a. feste Bestandteile des Studiums: Maschinenbau, Elektrotechnik, technische Mathematik sowie Ingenieurmathematik, Informatik, Physik, aber auch Statik. Entsprechende Kenntnisse und Interessen solltest du also mitbringen!
Die Studiengänge sind meist stark praxisbezogen, sodass deine späteren Einsatzmöglichkeiten vielfältig sind.
Mit einer allgemeinen Hochschulreife, einer Fachhochschulreife oder einer fachgebundenen Hochschulreife wirst du an den meisten Hochschulen für den Studienbereich Fahrzeug- und Verkehrstechnik zugelassen. Eine gleichwertig anerkannte Qualifikation wird normalerweise auch akzeptiert. Falls du diese Voraussetzungen nicht erfüllen kannst, kannst du die Zulassung zum Studium teilweise auch über eine Meisterprüfung oder durch Berufserfahrung erlangen.
Teilweise wird von den Hochschulen ein mehrwöchiges Vorpraktikum vorausgesetzt. Auch wenn dieses oft nicht verpflichtend ist, kann so ein Praktikum vor dem Studium dir persönlich helfen, einen besseren Eindruck in das Fach zu gewinnen. Falls du dazu jedoch keine Gelegenheit hast, ist das auch kein Problem: Praxisphasen während des Studiums sind eigentlich an den meisten Hochschulen vorgesehen. Weitere Zulassungsbeschränkungen können bspw. in Form eines Numerus clausus (NC) gelten, die jedoch meistens nicht sehr hoch angesetzt sind. Wichtig ist außerdem, dass du für die Zulassung für den Master teilweise eine Mindestanforderung an ECTS-Punkten im Bachelor absolviert haben musst. Falls das nicht der Fall ist, musst du zusätzlich zum Master weitere Kurse aus den Bachelorstudiengängen belegen.
Die konkrete Dauer des Studiums hängt u. a. auch von deiner Arbeitsweise ab. Es gibt aber sog. Regelstudienzeiten, die je nach konkretem Studiengang und Hochschule unterschiedlich ausfallen. Für einen Bachelor kannst du in der Regel mit sechs oder sieben Semestern rechnen, für einen Master mit drei bis vier. Diese Studiengänge führen dich zum Abschluss Bachelor/Master of Engineering oder Bachelor/Master of Science. Der Studienbereich Fahrzeug- und Verkehrstechnik kann an manchen Hochschulen auch auf Diplom studiert werden. Bei einem Diplomstudium solltest du meistens acht Semester einplanen.
Die Kosten für ein Studium der Fahrzeug- und Verkehrstechnik unterscheiden sich nicht stark von anderen Studiengängen. In der Regel hast du an staatlichen Hochschulen keine Studiengebühren, sondern nur Semesterbeiträge. Die Beiträge liegen normalerweise zwischen 100 und 400 EUR und decken Kosten u. a. für die Verwaltung oder die Studierendenwerke der Hochschulen. Manchmal deckt dein Semesterbeitrag ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr ab oder du kannst ein ermäßigtes Verkehrsticket erwerben. Je nach Hochschulort kann dies für die Stadt, die Region oder sogar für ganz Deutschland gültig sein. Erkundige dich am besten vor Ort, ob es aktuell solch ein Angebot gibt.
Wichtig: Auch wenn es in der Regel an den staatlichen Hochschulen keine Studiengebühren gibt, können in bestimmten Fällen Gebühren anfallen, bspw. bei einem Zweitstudium oder Langzeitstudierenden!
Private Hochschulen sowie Fernstudiengänge sind übrigens immer mit Studiengebühren und somit höheren Kosten verbunden.
Zusätzlich solltest du die Miet- und Lebensunterhaltskosten beachten, denn diese werden normalerweise den Großteil deiner Ausgaben ausmachen. Wie teuer eine Stadt ist, kann ganz unterschiedlich sein. Doch Studierendenwohnheime oder Wohngemeinschaften sind fast immer die kostengünstigere Wahl! Sobald du dich für deine Wunschstadt entschieden hast, solltest du mit der Suche beginnen, da die Plätze in Wohnheimen schnell vergeben sein können. Im Wohnheimfinder des DAAD findest du für die meisten Hochschulstädte Informationen zu den Wohnheimen vor Ort und zum Bewerbungsprozess.
Um dein Studium in Deutschland zu finanzieren, solltest du dich auch über Stipendien informieren. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Stipendienprogrammen und nicht immer sind hervorragende Noten entscheidend. Hier kannst du mehr zum Thema Stipendien erfahren und passende Angebote findest du auch direkt auf My GUIDE.
Mit einem Abschluss in Fahrzeugtechnik sind Karrierewege von der Fahrzeugentwicklung oder der Produktionsplanung über die Qualitätssicherung bis zum technischen Einkauf möglich. Als eine der Schlüsselindustrien in Deutschland bietet die Automobilwirtschaft ein umfassendes Stellenangebot im Ingenieurbereich. Auch nach deinem verkehrstechnischen Studium hast du vielversprechende Aussichten in allen Branchen und Unternehmen, die sich mit Transport und der Verkehrsinfrastruktur befassen. Dazu gehören privatwirtschaftliche Logistikunternehmen, öffentliche Verkehrsbetriebe, aber auch Aufsichtsbehörden. Einige Beispiele von möglichen Tätigkeitsfeldern sind:
Tendenziell ermöglicht dir ein Abschluss im Bereich des Fahrzeugbaus eine Tätigkeit in der Privatwirtschaft und ein Abschluss in der Verkehrstechnik eine Tätigkeit im öffentlichen Bereich. Auch wenn die Privatwirtschaft im Allgemeinen besser bezahlt, hast du als Ingenieurin bzw. Ingenieur häufig überall sehr gute Gehaltschancen! Für dein Einstiegsgehalt ist übrigens auch dein Abschluss von großer Bedeutung: Ein Masterabschluss bzw. eine Promotion können dein Jahresgehalt deutlich steigern.