Ingenieurwissenschaften
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Die Energietechnik beschäftigt sich mit der Frage nach einer umweltverträglichen und bezahlbaren Energieversorgung. Ingenieurinnen und Ingenieure in diesem Bereich arbeiten an innovativen Lösungsansätzen, um bisherige Energietechniken weiterzuentwickeln und neue Energiequellen zu erschließen. Möglichst viele Regionen der Erde sollen nachhaltig mit Energie versorgt werden. Neben dem Studienfeld Erneuerbare Energien zählen auch Kerntechnik und Kraftwerkstechnik zum Studienbereich Energietechnik.
120 Hochschulen
Bachelor, Master, Diplom
Deutsch, Englisch
2-20 Semester
In deinem Studium erwirbst du fundierte Fachkenntnisse vor allem in diesen Bereichen:
Um diese Inhalte leichter zu erfassen, solltest du gut in Mathematik, Physik und Chemie sein. Grundkenntnisse in Informatik helfen dir in den informationstechnischen Modulen.
An den meisten deutschen Hochschulen ist das Studium sehr flexibel angelegt, sodass du eigene Interessenschwerpunkte, z. B. auch in den Bereichen Mechatronik, Thermodynamik, Werkstoffkunde oder Umwelttechnik, bilden kannst.
Das Studienfach Energietechnik wird sowohl an Universitäten als auch an Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen angeboten. Wenn du neben deinem Studium mit einem Bein bereits im Berufsleben stehen möchtest, dann kannst du bei vielen Hochschulen auch die Möglichkeit eines dualen Studiums wahrnehmen. Für ein Bachelorstudium brauchst du entweder die Allgemeine Hochschulreife, die fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife – oder ein Äquivalent. Weitere Zulassungsbeschränkungen gibt es bei den meisten Hochschulen nicht. Trotzdem kann es vorkommen, dass manche Hochschulen ihr eigenes Zulassungsverfahren haben und bspw. Eignungsprüfungen voraussetzen. Das Masterstudium kannst du in der Regel mit erfolgreichem Abschluss eines Bachelorstudiums mindestens in einem ähnlichen Feld antreten.
Normalerweise wird vor dem Studium kein Praktikum erwartet. Dennoch kann ein Vorpraktikum hilfreich sein, um dich mit den Inhalten und Arbeitsbereichen schonmal vertraut zu machen und wird deswegen von den meisten Hochschulen empfohlen. Falls du vor dem Studium nicht die Gelegenheit hast, Praxiserfahrung zu sammeln, dann kannst du das während des Studiums nachholen: Dort werden dich höchstwahrscheinlich Praxisphasen bzw. ein oder mehrere Praxissemester erwarten.
Bei einem Bachelorstudium solltest du in der Regel mit mindestens sechs Semestern rechnen. Häufig liegt die Regelstudienzeit aufgrund der Praxissemester hier jedoch bei mindestens sieben Semestern. Ein Master kann dann normalerweise in drei bis vier Semestern Regelstudienzeit beendet werden.
Bei der Wahl deiner Hochschule solltest du außerdem auf den Namen des Studiengangs achten: Da die Energietechnik ein großes Feld an Thematiken umfasst, kann die Bezeichnung des Studiums variieren (z. B. Elektrotechnik oder Energiewirtschaft). Oft stecken hinter den unterschiedlichen Bezeichnungen jedoch ähnliche Inhalte – aber nicht immer! Erkundige dich deshalb nach den spezifischen Studieninhalten und vergleiche diese miteinander; vielleicht findest du ja eine Hochschule mit einer Spezialisierung, die dich interessiert. In der Regel bist du allerdings bei den meisten Hochschulen in der Zusammensetzung deiner Studieninhalte recht flexibel.
Übrigens: Falls du keine Allgemeine Hochschulreife besitzt oder generell unsicher in deinen Mathekenntnissen bist, dann kannst du oft einen studienvorbereitenden Mathekurs der Hochschule wahrnehmen. Dieser wird von vielen Hochschulen angeboten. Auch deine Englischkenntnisse werden gefragt sein: Einiges an Fachliteratur ist nämlich nur auf Englisch zu finden. Je nach Hochschule kannst du den Studiengang sogar komplett auf Englisch studieren!
An den staatlichen Hochschulen in Deutschland gibt es in der Regel keine Studiengebühren, zumindest für Bachelorprogramme. D. h. im internationalen Vergleich musst du für dein Studium praktisch nichts bezahlen. Allerdings werden normalerweise Semesterbeiträge erhoben, die sich aus den Kosten für die Verwaltung, das Studierendenwerk und oft für ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr zusammensetzen. Je nach Hochschulort kann dieses Ticket für die Stadt, die Region oder sogar für ganz Deutschland gültig sein. Erkundige dich am besten vor Ort, ob es aktuell solch ein Angebot gibt. Die Semesterbeiträge unterscheiden sich von Hochschule zu Hochschule und liegen in der Regel zwischen 100 und 400 EUR. Wenn du dein Studium als Fernstudium oder als Studium an einer privaten Hochschule auslegen möchtest, können allerdings hohe Studiengebühren auf dich zukommen.
Den größten finanziellen Faktor machen jedoch die Lebenshaltungskosten aus, allen voran die Miete. Hier gibt es zwischen den Städten in Deutschland große Unterschiede; bei beliebten Universitätsstädten sowie Großstädten solltest du immer mit einer deutlich höheren Miete rechnen. Mit einem Zimmer im Studierendenwohnheim oder in einer Wohngemeinschaft kannst du jedoch vergleichsweise günstig leben. Wichtig ist, dass du dich rechtzeitig um eine Unterkunft kümmerst; dies gilt besonders für die Studierendenwohnheime, da hier Wartezeiten anfallen können. Im Wohnheimfinder des DAAD findest du für die meisten Hochschulstädte Informationen zu den Wohnheimen vor Ort und zum Bewerbungsprozess. Wie viel Geld du zusätzlich zum Leben brauchst, hängt ganz von deinem Lebensstil ab.
Um dein Studium in Deutschland zu finanzieren, solltest du dich auch über Stipendien informieren. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Stipendienprogrammen und nicht immer sind hervorragende Noten entscheidend. Hier kannst du mehr zum Thema Stipendien erfahren und passende Angebote findest du auch direkt auf My GUIDE.
Am Ende des Studiums hast du ein fundiertes technisches Wissen und kannst z. B. in den folgenden Bereichen arbeiten:
Dein Wissen kannst du bspw. in Energieversorgungsunternehmen, Energiemaschinen- und Anlagebauunternehmen, bei Genehmigungs- und Aufsichtsbehörden, Ingenieur- und Planungsbüros, in Forschungseinrichtungen, im Technischen Vertrieb oder in der Energieberatung und dem Energiemanagement einsetzen.
Weitere Kenntnisse zum Projektmanagement, zur Konstruktion und Qualitätssicherung sowie zum Consulting können von Bedeutung werden.