Gesellschafts- und Sozialwissenschaften
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Sei es bei Führungsaufgaben, beim weiteren Bildungsweg oder in zwischenmenschlichen Beziehungen: Menschen haben Bedarf an Beratung in vielen Lebenslagen und Lebensbereichen. Und dieser Bedarf steigt kontinuierlich an. In einem Studium der Beratung lernst du die theoretischen Grundlagen und erwirbst die nötigen kommunikativen und sozialen Kompetenzen. Mit einem Studienabschluss im Studienbereich Beratung hast du beste Zukunftsaussichten.
64 Hochschulen
Bachelor, Master
Deutsch, Englisch
3-8 Semester
Der Studienbereich Beratung zielt nicht darauf ab, Unternehmensberater und Unternehmensberaterinnen auszubilden, die Firmen bei deren Businessstrategie beraten. Sondern es geht darum, Studierenden die Methoden und Theorien sowie die sozialen und kommunikativen Kompetenzen beizubringen, die sie in Einzelberatungen genauso wie in der Team- und Organisationsberatung benötigen. Du lernst bspw. Gruppendynamiken in Teams zu analysieren und erwirbst die Kompetenzen, diese Dynamiken positiv zu gestalten. Die Einzelberatungen finden häufig mit Führungskräften statt, die Team- und Organisationsberatung in der Regel mit Fachkräften aus den jeweiligen Betrieben bzw. Organisationen.
Der Studienbereich Beratung ist sehr interdisziplinär ausgerichtet und weist Elemente aus mehreren wissenschaftlichen Disziplinen, wie bspw. der Psychologie oder der Soziologie, auf. Auch hat er mehrere Studienfelder:
Für ein erfolgreiches Studium solltest du also gute analytische Fähigkeiten und Sozialkompetenzen mitbringen. Diese kannst du während des Studiums, besonders bei den häufig vorgesehenen Praxiseinheiten, weiter ausbauen.
Da der Studienbereich Beratung sehr vielfältig ist und u. a. verschiedene Disziplinen mit einbezieht, können die Zulassungsvoraussetzungen je nach Hochschule und Art des Studiums ganz unterschiedlich aussehen. Eine allgemeine Hochschulreife, Fachhochschulreife oder einen gleichwertig anerkannten Abschluss brauchst du in der Regel für alle Studiengänge. An manchen Hochschulen gibt es zudem noch örtliche Zulassungsbeschränkungen, wie bspw. den Numerus clausus (NC) oder hochschuleigene Zulassungsverfahren. Vorpraktika werden von den Hochschulen teilweise empfohlen, sind aber seltener verpflichtend. Wichtig bei Masterstudiengängen: Bei einigen Masterstudiengängen werden inhaltliche Voraussetzungen gestellt, die du im Bachelor absolviert haben solltest.
Eine zusätzliche Besonderheit ist, dass sich viele Studienangebote an Berufstätige wenden, die sich weiterbilden möchten. Viele Angebote sind daher als Teilzeitstudiengänge, teils auch als Fernstudiengänge, konzipiert und können parallel zu einer beruflichen Tätigkeit absolviert werden. Folglich muss bei einer Bewerbung auch häufig bereits Berufserfahrung – oder teilweise auch (nur) eine Berufsausbildung – nachgewiesen werden.
Wie du siehst, können die Voraussetzungen ganz unterschiedlich aussehen. Daher solltest du dich bei deiner Wunschhochschule rechtzeitig erkundigen!
Bei staatlichen Hochschulen haben die Bachelorstudiengänge häufig eine Regelstudienzeit von sechs bis acht Semestern und die Masterstudiengänge oft drei bis vier Semester. Bei Fernstudiengängen oder privaten Hochschulen können die Regelstudienzeiten sehr unterschiedlich ausfallen. Teilzeitstudiengänge oder berufsbegleitende Studiengänge dauern entsprechend länger.
Studienkosten: Hier muss zwischen Studiengebühren und Semesterbeiträgen unterschieden werden. An den meisten staatlichen Hochschulen gibt es keine Studiengebühren. Hier kann es bspw. je nach Studiengang jedoch auch Ausnahmen geben, weswegen du dich vorher gut informieren solltest. Semesterbeiträge sind im Regelfall an allen Hochschulen vorzufinden. Die Beiträge liegen je nach Hochschule zwischen 100 und 400 EUR und finanzieren u. a. die Verwaltung, das Studierendenwerk sowie teilweise auch ein Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel! Je nach Hochschulort kann dieses Ticket für die Stadt, die Region oder sogar für ganz Deutschland gültig sein. Erkundige dich am besten vor Ort, ob es aktuell solch ein Angebot gibt.
Anders sieht es mit den Studiengebühren übrigens bei privaten Hochschulen oder Fernstudiengängen aus. Hier können teilweise sehr hohe Kosten auf dich zukommen, die häufig pro Monat oder Semester abgerechnet werden.
Miete: Je nachdem wo du in Deutschland studieren möchtest, wirst du mit ganz unterschiedlichen Situationen und Preisen des Wohnungsmarktes konfrontiert. Studierendenwohnheime, Wohngemeinschaften oder Zwischenmieten sind dabei oft die kostengünstigste Möglichkeit zu wohnen. Sobald du dich für deine Wunschstadt entschieden hast, solltest du mit der Suche beginnen, da die Plätze in Wohnheimen schnell vergeben sein können. Im Wohnheimfinder des DAAD findest du für die meisten Hochschulstädte Informationen zu den Wohnheimen vor Ort und zum Bewerbungsprozess. Kleiner Tipp: Bei großen Städten solltest du genügend Zeit für die Wohnungssuche einplanen, da diese länger dauern kann.
Zusätzliches: Natürlich wirst du auch zusätzliche Kosten decken müssen, vom Lernmaterial über die Kosten für die Krankenkasse bis hin zu Lebensmitteln. Hier sind die Bibliotheken und Mensen gute Optionen, um Geld zu sparen.
Um dein Studium in Deutschland zu finanzieren, solltest du dich auch über Stipendien informieren. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Stipendienprogrammen und nicht immer sind hervorragende Noten entscheidend. Hier kannst du mehr zum Thema Stipendien erfahren und passende Angebote findest du auch direkt auf My GUIDE.
Wie der Studienname schon verrät, kannst du eine beratende Tätigkeit in deinem Spezialisierungsbereich ausüben. Diese Bereiche können bspw. sein:
Als Beraterin oder Berater ist die Selbstständigkeit zudem eine beliebte Möglichkeit.
Du musst aber nicht unbedingt eine beratende Position einnehmen. Zum Beispiel sind Planungs- und Organisationsarbeiten in sozialen Einrichtungen oder der öffentlichen Verwaltung weitere Optionen. Auch Forschungseinrichtungen und Hochschulen können potenzielle Arbeitgebende werden.
Im Allgemeinen darfst du dich auf gute Gehälter freuen. Im privatwirtschaftlichen Bereich ist die Bezahlung deutlich am besten; aber für dich persönlich können die besser planbaren Arbeitszeiten und die ggf. niedrigere Erwartungshaltung in der Bildungs- und psychologischen Beratung angenehmer sein. Das musst du für dich selbst herausfinden.